Politik in Kürze

Hörl zu Lebensraum Holding: Es gab falsche Personalentscheidungen

ÖVP-Wirtschaftsbundobmann Franz Hörl spricht sich für eine umfassende Reform und Straffung bei der 2019 ins Leben gerufenen Lebensraum Holding aus. Hörl zählt zu ihren schärfsten Kritikern. Bekanntlich hat Eigentümervertreter und Landeshauptmann Toni Mattle (ÖVP) angekündigt, dass Struktur und Leistungsprogramm zur Diskussion stehen. Es dürfte einen Umbruch geben. „Mitverantwortlich sind falsche Personalentscheidungen – auch im operativen Bereich“, hält Hörl mit seiner Kritik an Holding-Geschäftsführer Josef Margreiter nicht hinterm Berg. Dessen Vertrag läuft heuer aus. Ob er verlängert wird, darüber wird es in den nächsten Wochen Gespräche geben.

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Die FPÖ und die Süd-Tiroler Freiheit sehen im Zusammenhang mit der Autonomie die Doppelstaatsbürgerschaft als besten Schutz für die Südtiroler. Das sagte am Mittwoch der Südtiroler Landtagsabgeordnete Sven Knoll von der Süd-Tiroler Freiheit. „Der Südtiroler Landtag ist mehrfach an Österreich herangetreten und hat um Hilfe gebeten. Anders als in Österreich oftmals dargestellt, ist der Wunsch von Südtiroler Seite nach österreichischer ‚Einmischung‘ definitiv gegeben. Wir brauchen das Gewicht Österreichs in Rom dringend.“ Für die Südtirol-Sprecherin der FPÖ, Gudrun Kofler, muss sich auch das Land Tirol aktiv einbringen. Zwischen Rom, Wien und Bozen ist allerdings seit Jahrzehnten klar vereinbart, dass über Fragen der Autonomie – auch über verloren gegangene Kompetenzen – die italienische und die Südtiroler Regierung direkt verhandeln.