Weiter kontrovers

Tempo-30-Debatte in Innsbruck geht munter weiter

Innsbruck – Auch im neuen Jahr setzt sich die Debatte um Tempo 30 in Innsbruck erwartet kontrovers fort: Die jüngste Ankündigung von BM Georg Willi (Grüne), wonach sich das von den Fachämtern vorgelegte Konzept zu flächendeckendem Tempo 30 – mit Ausnahmen auf Landes- und Durchzugsstraßen – in den Wahlprogrammen mehrerer Listen wiederfinden wird, sei eine „echte Kampfansage an Innsbrucks Autofahrer“, sagt die Obfrau des Verkehrsausschusses, GR Mariella Lutz (ÖVP). „Mehr als nur kurios“ findet Lutz, dass in der neu präsentierten Netzkarte auch die Reichenauer Straße für Tempo 30 vorgeschlagen werde: Dies sei schon 2019 und 2021 im Verkehrsausschuss am Tapet gestanden „und wurde zweimal aus fachlichen Gründen abgelehnt“.

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Die Debatte über Tempo 30 in Innsbruck bleibt verfahren

Für Innsbruck (FI) freut sich über neue 30er-Regelungen in vier Straßen (die TT berichtete) und will an der „weiteren Umsetzung von Schulstraßen während der Bring- und Holzeiten“ festhalten. Bereits 2018 habe FI „drastische Verkehrsberuhigungen vor Bildungseinrichtungen“ gefordert und ins damalige Koalitionsübereinkommen verhandelt, so StR Christine Oppitz-Plörer. Die aktuellen Polit-Diskussionen über 30er-Zonen in der ganzen Stadt würden leider dieses für Familien wichtige Anliegen „überdecken“.

Die NEOS zeigen indes wenig Verständnis für „das Jubeln der politischen Mehrheit aus ÖVP, FI und FPÖ, die dem Tempo 30 in Innsbruck den Garaus machte“. Die „ausgeklügelte Ausarbeitung der Fachämter“ habe gute Kompromisse zwischen Tempo-notwendigkeiten und -reduktionen geboten, meint GR Dagmar Klingler-Newesely. Es sei schade, dass die Mehrheit der Fraktionen hier auf der Bremse stehe.

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