WSG in der Wintervorbereitung: „Dazwischen spielen wir Fußball“

Wattens – „Es ist alles besprochen und wir haben einen sehr guten Trainerstab. Ich will, dass die Mannschaft fit ist, wenn Zeit bleibt, spielen wir dazwischen Fußball“, eröffnete WSG-Tirol-Cheftrainer Thomas Silberberger gestern gewohnt launig eine Wintervorbereitung, die bei leichten Plusgraden am Nebenplatz des Gernot-Langes-Stadion auch auf natürlichem Grün begann.

Im Gegensatz zum Vorjahr (Sandi Ogrinec und Tim Prica stießen neu zum Team; Thanos Petsos wanderte ab) blieb der Kader bislang unverändert. Außer zwei Erkrankten (Stefan Skrbo und Thomas Geris), einem Verletzten (Goalie Paul Schermer), zwei rekonvaleszenten Führungsspielern (Goalie Ferdl Oswald und Bror Blume) und einem jungen Talent (Florian Tipotsch), das sich nach Verletzung herantasten will, waren 20 Feldspieler an Bord. Im Tor sprang Trainer Simon Beccari neben Benni Ozegovic in die Bresche. Oswald kündigte nach seiner Bandscheibenoperation aber seine baldige Rückkehr in den Kasten an: „Ich habe von den Ärzten grünes Licht und werde mich peu à peu zurückmelden.“ Gleiches gilt im Trainingslager auf Malta für Mittelfeldroutinier Blume, der nach einer Schulter-OP noch Zweikämpfe meiden muss.

„Spätzünder“ im Herbst wie Alexander Ranacher haben den Konkurrenzkampf durchaus weiter entfacht, für einen wie den slowenischen Flügel Zan Rogelj könnte das kommende Frühjahr das letzte im Dress der WSG sein. „Er ist jetzt die dritte Saison bei uns und sein Vertrag läuft im Sommer aus, es gab schon Angebote, z. B. aus Belgien, für ihn. Wir werden ihn im Sommer wohl nicht halten können“, weiß Silberberger, dass die WSG am (inter)nationalen Fußball-Markt eine kleine Hausnummer bleibt.

Die WSG offenbart als Ausbildungsstätte und Transfer-Sprungbrett dennoch viel Gehalt. Die Vorbereitung mit 49 Einheiten in 38 Tagen begann man als Tabellenfünfter.