📅 So wird 2023

Trends des Jahres? Essen, Reisen, Mode – was 2023 angesagt sein könnte

Was wird 2023 das Lebensgefühl bestimmen?
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Fashion, Travel, Food im neuen Jahr: Das Cargo-Mode-Revival geht weiter, Kroatien ist neues Euro-Land, und angesagt ist wohl alles, was irgendwie sparsamer haushalten lässt – auch bei Pasta und Wein.

Innsbruck – Dass im neuen Jahr Goldene Zwanziger anbrechen, glaubt wohl derzeit niemand so richtig. Derzeit sind die finanziellen Verwerfungen zu hart. Doch was ist neben vielen sozialen wie gesellschaftspolitischen Entwicklungen – und etwa Elch und Esel als neuen Emojis – im neuen Jahr 2023 angesagt?

➤ Eine Auswahl von Trends bei Urlaub, Mode, Essen, Trinken – in erster Linie ist wohl vieles „in", was das Ausgeben von Geld reduziert.

🌍 Reisen

Blick auf den Skyline Trail im Cape Breton Highlands National Park, Nova Scotia.
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Für den Reiseführer „Lonely Planet" gehört laut globaler Liste „Best in Travel 2023" die sächsische Landeshauptstadt Dresden zu den Top-Zielen des Jahres, aber auch die europäischen Destinationen Malta, Albanien, Manchester und Marseille finden sich auf der Liste. Die Top 6 bilden die Nachtverbindung Istanbul-Sofia, Nova Scotia in Kanada, das asiatische Land Bhutan, Sambia in Afrika, Westaustralien und die 59 Naturschutzgebiete Kolumbiens.

Wer etwas nicht ganz so weit verreisen möchte, könnte statt zum Beispiel Mallorca oder Italien jetzt auch Kroatien als neues Euro-Land besuchen. Die Landeswährung Kuna und damit der Geldumtausch ist dort seit 1.1. Vergangenheit (1 Euro entspricht 7,5345 Kuna).

Und wer lieber ruhig (und nachhaltig reist) kann 2023 ja mal auf Bergsteigerdörfer umsteigen, empfiehtl der Marco-Polo-Trendguide „Wohin geht die Reise – Die besten Ziele für 2023". Das Motto: Zurück zu den Wurzeln, aber bitte zeitgemäß! Die Initiative des Alpenvereins will weg von Liften und Bergrummel und hin zu einem nachhaltigen Alpintourismus, der die Natur wieder in den Fokus rückt. Aus den 15 österreichischen Orten der ersten Stunde sind inzwi­schen 35 im ganzen Alpenraum ge­worden, Tendenz steigend.

👖 Mode

Expertinnen und Experten sehen weiterhin den Cargo-Trend der 90er und Nullerjahre wiederbelebt. Besser, so scheint es, verbringt man die Krisenzeit wohl in Funktionskleidung als in der Jogginghose. Es handle sich „bei Cargohosen um einen der größten Trends für 2023", schrieb die Vogue kürzlich. „Denken Sie nur an die Runway-Looks von Diesel oder Coperni." Hosen mit aufgesetzten Taschen wurden in den 1930ern fürs Militär entwickelt, um Ausrüstung nahe am Körper zu tragen und sich dennoch frei bewegen zu können.

Cargohosen, Cowboystiefel und Leder-Looks sind 2023 vorne mit dabei.
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Was ist sonst noch angesagt? Manche sehen auch mehr Leder-Looks und Cowboy-Stiefel als Trend – als Abwechslung zur omnipräsenten Sportswear mit Sneakern.

🎨 Farbe

Seit rund 20 Jahren veröffentlicht die amerikanische Farbenfirma Pantone jährlich eine definierende Farbe fürs Folgejahr, die dann unter anderem Designern bei Mode, Möbeln und Ähnlichem als Inspiration dienen soll. Für 2020 war „klassisches Blau" ausgerufen worden, für 2021 Grau und Gelb und für 2022 ein Lila. Das neue Jahr 2023 soll nun purpur werden – „Viva Magenta" sei als definierende Farbe ausgewählt worden. „Es ist eine Farbe, die ihre Wurzeln in der Natur hat, von der roten Farbenfamilie kommt und ein neues Signal der Stärke ausdrückt." Das Magenta sei „stark und angstfrei".

Magenta sticht 2023 ins Auge.
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Die New York Times kritisierte, das Magenta sei zu sehr auf das digitale Metaverse gemünzt. „Es ist die Farbe, nach der keiner gefragt hat, für eine Welt, in der niemand lebt."

🥔 Ernährung

Neben bekannten veganen Produkten, wie Tofu, Seitan und Hülsenfrüchtebällchen, kommen immer mehr Produkte auf den Markt, die Fisch und Fleisch ähnlich sind.
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Pflanzenbasierte, fleischlose Ernährung ist weiterhin ein Hype. Besser fürs Klima, die Verdauung – und überhaupt. Die Deutsche Bahn hat im Jänner („Veganuary") unter anderem vegane Currywurst und Chili sin Carne (ohne Fleisch) in Hunderten Bordrestaurants auf der Karte, beim Oktoberfest gab es 2022 erstmals eine vegane Weißwurst.

Oft geht es auch im Alltag und zu Hause darum, traditionelle Gerichte, wie etwa das Wiener Schnitzel, zu „veganisieren", wie es die Zukunftsinstitut GmbH nennt. Dabei müsse man nicht zu Hightech-Ersatzprodukten greifen, sondern könne auch natürliche Zutaten wie Pilze, Kräuter, Hülsenfrüchte, Algen, Apfelmus, Kichererbsenwasser verwenden.

Krisen, veränderte Preisstrukturen, und Einschränkungen in der Produktion führen außerdem zu einer Rückbesinnung auf das, was bereits vorhanden ist. So zeigen sich derzeitige Food Trends mit Bezug zu regionalen Produkten, kürzeren Lieferketten und nachhaltiger Produktion.

🍝 Kochen

Abgesehen vom Vegan-Trend dürfte im Alltag angesichts der Inflation viele eine andere Frage beschäftigen: „Wo kann ich beim Essen und Trinken sparen, ohne einen Verlust an Lebensqualität zu erleiden?" Und da tritt zum Beispiel der Unternehmer Christian Zippel mit „Crunchy Padella" – einem Produkt mit vorbehandelten Nudeln – auf den Plan. „Der Kunde braucht ab sofort keine Nudeln mehr im Wasser zu kochen und spart sich in diesem Zusammenhang 90 Prozent seiner Energiekosten, 15 Minuten Zeit und 2,5 Liter Wasser." Man müsse nur eine Tomatensoße in der Pfanne erhitzen und die Nudeln zwei Minuten darin köcheln lassen. Das Ganze soll ab Februar/März im Handel sein.

🍷 Trinken

Spitzenweine im Glas? 2023 macht es möglich.
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In der gehobenen Gastronomie wie etwa im Drei-Sterne-Restaurant „Waldhotel Sonnora" (Dreis/Rheinland-Pfalz) kommen bei gutem Wein immer öfter Ausschanksysteme zum Einsatz. Dabei wird der Korken nur angestochen, und mittels Einsatz von Edelgas dringt keine Luft in die Flasche. Dies ermöglicht, Spitzenweine nicht mehr nur als ganze Flaschen zu verkaufen, sondern auch glasweise. Denn hat zum Beispiel erstklassiger Rotwein erstmal Luft geatmet, bleibt er in der Regel nicht lange auf der Höhe, wird rasch ein arg teurer Kochwein. Die Firma Coravin wendet sich mit ihren Produkten zunehmend auch an Privathaushalte. Für Weinliebhaber ist das kein billiges Accessoire, aber es gibt das gute Gefühl, sparsam zu sein. (dpa, TT.com)

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