Bluttat im Bezirk Baden: Zwei Personen tot, eine schwer verletzt
Ein 57-Jähriger soll laut Polizei eine Schwester erstochen und eine schwer verletzt haben, bevor er Suizid beging. Die 58-Jährige befindet sich "in kritischem Zustand". Das Landeskriminalamt ermittelt.
Berndorf – Ein 57-Jähriger soll laut Polizei am Freitag in Berndorf (Bezirk Baden) seine 59-jährige Schwester erstochen haben. Der Mann soll außerdem seine um ein Jahr ältere Schwester mit einem Messer schwer verletzt haben und danach Suizid begangen haben. Die 58-Jährige wurde laut einer Aussendung in das Landesklinikum Wiener Neustadt gebracht. Die Frau befinde sich "in kritischem Zustand", sagte Polizeisprecher Johann Baumschlager. Das Landeskriminalamt Niederösterreich ermittelt.
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Um 17.15 Uhr war der Aussendung zufolge ein Notruf eingegangen. Die schwer verletzte 58-Jährige befand sich laut Exekutive im Einfahrtsbereich des Grundstücks und berichtete den Polizisten, dass sie und ihre ältere Schwester von ihrem Bruder mit einem Messer attackiert worden seien. Bei der 59-Jährigen konnte der Arzt nur noch den Tod feststellen. Die Leiche weise "offensichtliche Stichverletzungen" auf, wurde mitgeteilt. Beim vermutlichen Täter handelt es sich laut Exekutive um den Bruder der beiden Opfer, der nach den Attacken Selbstmord begangen haben dürfte.
Am Freitagabend war die Spurensicherung im Laufen. Erstbefragungen durch das Landeskriminalamt in Bezug auf Tatablauf und Motiv seien im Gange, teilte die Polizei mit. Die Krone berichtete am Abend online, dass es in der Familie Streit u.a. ums Erbe gegeben haben soll. (APA)
☎️💻 Hier finden Sie Hilfe
Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person sich in einer persönlichen Krise befinden und/oder Suizidgedanken haben, kontaktieren Sie bitte eine der folgenden Hilfseinrichtungen:
- Telefonseelsorge: 142 (ohne Vorwahl) / onlineberatung-telefonseelsorge.at
- Psychosozialer Krisendienst: 0800 400120 / krisendienst-tirol.at
- Rat auf Draht: 147 (ohne Vorwahl) / rataufdraht.at
- Pro mente: 0512 585129 / promente-tirol.at
- Psychiatrische Ambulanz der Innsbrucker Klinik: +43 (0)50 504 23648
- Notaufnahme des MZA Innsbruck: Anichstraße 35 / +43 (0)50 427 057
- Psychosozialer Dienst in Hall in Tirol: www.psptirol.org, +43 (0)52 2354 9 11
- Kriseninterventionsdienst des Roten Kreuzes: 144 (ohne Vorwahl)
- Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums: www.suizid-praevention.gv.at
- Infos für Jugendliche: www.bittelebe.at
☎️💻 Hier finden Sie Hilfe bei Gewalt:
- Frauen helfen Frauen: fhf-tirol.at / 0512 5809770
- Frauenhaus Tirol: frauenhaus-tirol.at / 0512 342112
- Gewaltschutzzentrum Tirol: gewaltschutzzentrum-tirol.at / 0512 571313
- Beratungs- und Hilfsangebot: gewaltfrei-tirol.at
- Frauenhelpline gegen Gewalt: 0800 222 555 / frauenhelpline.at
- Frauen im Brennpunkt Online-Beratung: www.online-frauenberatung.at
- Online-Beratung: haltdergewalt.at
- Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser: 01 544 08 20 / aoef.at
- Männerinfo: 0800 400 777 www.maennerinfo.at
- Polizei: 133 oder 112
- SMS Polizei: 0800 133 133
- Stiller Notruf in der DEC112 App