Operation „Dädalus 2023“

Luftraumsicherung in Tirol wegen Weltwirtschaftsforum beginnt

Mobile Radargeräte machen die Überwachung genauer.
© H. Steger

Innsbruck, Landeck – Wenn sich heute hohe Vertreter aus Politik und Wirtschaft im schweizerischen Davos einfinden, um bis zum 21. Jänner am jährlichen World Economic Forum (WEF) teilzunehmen, dann geht das auch die Nachbarschaft etwas an. Denn wegen der geografischen Nähe zum Veranstaltungsort hat die Schweiz auch Tirol um eine Sicherung des Luftraums gebeten – ein teilweises Flugbeschränkungsverbot während des Veranstaltungszeitraums ist die Folge. Bei der Operation „Dädalus 2023“ wird nun das Österreichische Bundesheer dessen strikte Einhaltung überwachen.

📽️ Video | Luftraumüberwachung wegen Weltwirtschaftsforum:

„Neben mobilen Radaranlagen werden auch wieder Hubschrauber und Flugzeuge des Bundesheeres stationiert werden“, erklärt Brigadier Ingo Gstrein, Militärkommandant von Tirol. Mobile Tiefflieger- und Aufklärungsradare ermöglichen es, auch Talbereiche und bodennahe Stellen mit Sensoren erfassen zu können. In Ergänzung mit den ortsfesten Großraumradarstationen ist ein lückenloses Bild der Luftlage im betroffenen Einsatzraum gegeben. Verstöße gegen die Flugbeschränkung können damit rechtzeitig erkannt und behandelt werden.

Zusätzlich zur passiven Überwachung werden zwischen dem 16. und 21. Jänner vier „Pilatus PC-7“ und drei „Pilatus PC-6“-Flugzeuge am Flughafen Innsbruck stationiert, in Landeck vier Hubschrauber des Typs „Bell OH-58 Kiowa“. Auch Eurofighter (EF 2000) aus Zeltweg können am Himmel zu sehen sein. (TT)

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