Für sozial bedürftige Menschen

Hoher Bedarf an kostenloser Nachhilfe: Innsbrucker Verein sucht Freiwillige

Franz und Annemarie Cede geben mit Freude Nachhilfe.
© KNH

Der Verein „Kostenlose Nachhilfe für sozial Bedürftige“ will sein Angebot ausbauen. Das heurige Jahr wird eine Herausforderung.

Innsbruck – Im Jahr 2009 gründete Helmut Zander in Innsbruck die „Kostenlose Nachhilfe für sozial Bedürftige“. Aus dem Einmannbetrieb entstand ein Verein, der aktuell rund 100 Freiwillige zählt. Über 2400 SchülerInnen wurde in mehr als 29.000 Stunden geholfen, ihre Wissenslücken zu beseitigen. Bei einem fiktiven Stundensatz von 25 Euro im Einzelunterricht ergäbe das einen Umsatz von 725.000 Euro.

„Wir können in allen Fächern kostenlose Nachhilfe anbieten. Der Standard sind die Hauptfächer wie Mathematik, Deutsch und diverse Fremdsprachen, sogar Russisch ist dabei. Unsere kostenlose Nachhilfe beginnt in der 1. Klasse Volksschule und geht bis zur Matura“, erklärt Zander.

Das System funktioniert natürlich nur, wenn sich genügend Freiwillige melden, die mitarbeiten. Das heurige Jahr werde sicher eine Herausforderung, sagt Zander. Der Bedarf an kostenloser Nachhilfe werde wohl weiter steigen. „Viele Familien müssen jeden Euro zweimal umdrehen, bevor sie ihn ausgeben. Das betrifft natürlich auch die schulischen Probleme, wenn die Eltern kein Geld dafür haben, ihren Kindern Nachhilfestunden zu bezahlen“, sagt Zander. Er ist deshalb einmal mehr auf der Suche nach weiteren Freiwilligen für seinen Verein. Die Nachhilfelehrer würden keine besondere Ausbildung brauchen, jeder solle einfach seine Fähigkeiten und Kenntnisse einsetzen. Zwei Stunden pro Woche reichen bereits.

Der Verein der kostenlosen Nachhilfe bietet seine Dienste derzeit im westlichen und östlichen Mittelgebirge, im Westen bis Kematen, im Osten bis Absam sowie in der Stadt Innsbruck an.

Zielsetzung ist jedoch, diese Form der Nachhilfe schrittweise in ganz Tirol einzuführen. „Dafür benötigen wir aber die Hilfe der Gemeindeoberhäupter, die wir dann, ähnlich wie bei einem Franchisesystem, bei der Einführung mit Rat und Tat unterstützen“, erklärt Zander.

Interessierte, die Nachhilfe geben wollen, bzw. bedürftige Familien, die Unterstützung in schulischen Belangen brauchen, wenden sich an Helmut Zander: 0676/5472580 bzw. per Mail an kostenlose.nachhilfe@gmx.at

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Michael Domanig

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Renate Perktold

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