ICE Hockey League

HCI trifft auf Linz: Die Trendwende hängt an vielen kleinen Details

Kassierte gegen den KAC zwei Zwei-Minuten-Strafen, aber verbuchte „unüblicherweise“ keinen Scorerpunkt – Haie-Topscorer Brady Shaw versucht heute gegen Linz wieder sein Glück.
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Nach drei Niederlagen in Serie wollen die Innsbrucker Haie heute (19.15 Uhr) zuhause gegen Linz den wichtigen Turn-Around schaffen.

Innsbruck – Nach den beiden Heimniederlagen gegen den KAC (2:3) und Wien (5:6) sowie auswärts in Salzburg (2:3) von einem echten Haie-Tief zu sprechen, wäre wohl übertrieben. Von einer zwischenzeitlichen Ergebniskrise ist aber die Rede – weil die Scheibe in den engen Partien jetzt eher für den Gegner springt und die Haie im Torabschluss auch ein bisschen die Hex’ am Schläger haben.

Der KAC war nur im Mitteldrittel und da auch dank zweier Powerplays am Drücker. Im fulminanten ersten Abschnitt (15:3 Schüsse) wie Schlussdrittel (12:3) rannten fast nur die Haie an. „Wir haben gegen den KAC ein gutes Spiel gemacht mit vielen guten Dingen, waren aber sehr unglücklich“, konstatierte Cheftrainer Mitch O’Keefe. „Die Leichtigkeit ist etwas verloren gegangen, aber so ist der Sport“, spielte HCI-Vorstand Kurt Mitterer darauf an, dass das konstante Hoch vorerst von einem kleinen Tief eingeholt wurde.

Aber bitte nicht vergessen: „Wir stehen mit einem der kleinsten Budgets der Liga immer noch sehr gut in der Tabelle und auf Rang drei“, erinnert O’Keefe daran, die Realitäten im Haifischbecken nicht aus den Augen zu verlieren. Selbiges mahnte auch Routinier Martin Ulmer, der in einer Angriffslinie mit Nico Feldner und Clemens Paulweber viel Betrieb machte, ein: „Wir müssen nicht viel nachdenken. Wir haben gegen den KAC unglücklich verloren und spielen bis jetzt eine sehr gute Saison.“ Den Rückwärtsgang müsse man bei schwindenden Kräften – gegen den KAC fehlten Toptorschütze Adam Helewka, Dario Winkler und Daniel Jakubitzka – auch gegen Linz sicher nicht einlegen: „Wir sind im gegnerischen Drittel eine der stärksten Mannschaften der Liga. Auf diese Stärke müssen wir wieder bauen.“

Das Forechecking gegen die Kärntner Rotjacken war über die ersten 20 Minuten imposant, der Ertrag („nur“ eine 1:0-Führung) letztlich zu wenig: „Gemeinsam und mit harter Arbeit werden wir auch dieses kleine Tal überwinden. Wir werden gegen Linz wieder ein bisschen die Linien durchmischen, weil frischer Wind schadet nach drei Niederlagen in Serie nicht“, betont O’Keefe. Eine kurzfristige Rückholaktion von Luis Ludin aus Kitzbühel, um vier Angriffslinien stellen zu können, sei nicht an der Überlegung, sondern an einem Armbruch von Ludin gescheitert.

Im 21. Saison-Heimspiel gegen Linz wollen die Haie im direkten Vergleich auf 2:2 stellen. Denn die großen Gefühle in der Tiwag-Arena sollen mit Blickrichtung Play-off auf keinen Fall verebben.

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