Am Lawinenhang reanimiert

Lawine in Kartitsch: 28-Jähriger am Abend in Innsbrucker Klinik verstorben

Der Polizeihubschrauber Libelle im Einsatz in Kartitsch.
© Zeitungsfoto.at

Zwei Personen wurden am Mittwoch bei einem Lawinenabgang in Kartitsch in Osttirol verschüttet. Während ein Mann unverletzt geborgen werden konnte, verstarb ein 28-jähriger Österreicher am Abend in der Klinik Innsbruck.

Kartitsch – Zwei Personen wurden am Mittwoch bei einem Lawinenabgang in Kartitsch in Osttirol um die Mittagszeit verschüttet. Ein Mann konnte unverletzt geborgen werden, ein zweiter wurde nach einer schwierigen Suchaktion geborgen, noch auf dem Lawinenhang reanimiert und danach in die Klinik nach Innsbruck geflogen. Dort verstarb der 28-Jährige nach Angaben der Polizei am Abend.

Der erstgenannte Verschüttete war als Mitglied einer fünfköpfigen Gruppe Deutscher und Österreicher im Bereich „Hollbrucker Tal" unterwegs. Während drei der Personen weiter bergwärts in Richtung Schöntalhöhe gingen, blieben die beiden anderen zurück und machten Pause. Der Vorausgehende löste laut Aussendung der Polizei plötzlich eine Lawine aus, von der er selbst erfasst und verschüttet wurde. Er konnte von seinen Begleitern unverletzt geborgen werden.

Ein zweiter Mann, ein 28-jähriger Österreicher der unabhängig von der Gruppe im gleichen Gebiet unterwegs war, wurde von der Lawine erfasst und verschüttet. Erst gegen 16.20 Uhr konnte dieser von Einsatzkräften nach einer schwierigen Suche im Nebel geborgen werden. Er wurde noch auf dem Lawinenhang reanimiert und mit einem Rettungshubschrauber in die Klinik Innsbruck geflogen. Dort verstarb der 28-Jährige am Mittwochabend.

Zahlreiche Einsatzkräfte suchten nach dem Verschütteten.
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Schwieriger Einsatz auf etwa 2000 Metern Seehöhe

Am Großeinsatz der Rettungskräfte waren vier Hubschrauber, Bergrettungen aus Obertilliach und Sillian sowie zwei Feuerwehren beteiligt, sagt Gerhard Figl, Einsatzleiter der Bergrettung. „Der Nebel hat uns beim Einsatz große Probleme gemacht“, so Figl.

Schließlich gelang es der Lawinenhundestaffel, den Verschütteten aufzuspüren – in Zusammenarbeit mit den Einsatzkräften, die für die Sondierung zuständig waren. (TT.com)

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