40-Jähriger im Skigebiet Grubigstein reanimiert, mehrere schwere Skiunfälle in Tirol
Mehrere schwere Skiunfälle mit Fahrerflucht hielten am Mittwoch die Tiroler Einsatzkräfte auf Trab. Ein 40-jähriger Mann musste im Skigebiet Grubigstein reanimiert werden. Ein Beteiligter setzte die Fahrt fort.
Innsbruck – Bei gleich mehreren schweren Skiunfällen standen am Mittwoch die Einsatzkräfte in Tirol im Dauereinsatz. Zahlreiche Wintersportler zogen sich teils schwere Verletzungen zu, mehrere Beteiligte begingen Fahrerflucht. Ein 40-jähriger Deutscher musste im Skigebiet Grubigstein reanimiert werden.
Um 14.45 Uhr ereignete sich im Skigebiet Grubigstein auf der rot markierten Piste eine Kollision zwischen einem 40-jährigen deutschen Skifahrer und einem unbekannten, männlichen Skifahrer. Der genaue Unfallhergang ist derzeit noch nicht bekannt.
Ein Zeuge stellte zwei auf der Skipiste liegende Personen fest. Er kümmerte sich sofort um den augenscheinlich schwerverletzten Deutschen und sah noch, wie der zweitbeteiligte Skifahrer seine Fahrt fortsetzte.
Der Zeuge leistete an der Unfallstelle Erste Hilfe, bis die Pistenrettung und der Notarzt eintrafen. Der Verunfallte wurde über eine längere Dauer reanimiert. Nach rund einer Stunde konnte der Mann für einen Abtransport stabilisiert werden. Er wurde mit schweren Verletzungen in die Klinik nach Innsbruck geflogen.
Personen, die Angaben zum Unfallhergang oder zum unbekannten Skifahrer machen können werden gebeten, sich bei der Polizei Lermoos unter der Telefonnummer 059133/7154 zu melden.
Gegen 11 Uhr war in Hochfügen ein 52-jähriger Skifahrer aus Deutschland mit einem weiteren Skifahrer kollidiert. Der Unfall passierte im Kreuzungsbereich der roten Pisten 1 und 3. Der Deutsche wurde beim Unfall schwer verletzt und mit dem Notarzthubschrauber in die Klinik Innsbruck geflogen. Der Zweitbeteiligte, der ein Mitglied einer größeren Skigruppe war, floh von der Unfallstelle. Die Polizei bittet um Hinweise (Tel. 059133/7250).
Rettungsheli im Einsatz
Drei schwer verletzte Wintersportler bei Ski- und Rodelunfällen in Sölden
Am Lawinenhang reanimiert
Lawine in Kartitsch: 28-Jähriger am Abend in Innsbrucker Klinik verstorben
In Hochgurgl kam es zu einem Skiunfall, als gegen 12 Uhr ein 76-jähriger Deutscher mit einer unbekannten Skifahrerin auf der roten Piste Nr. 33 zusammenstoß. Beide Skifahrer kamen zu Sturz.
Die Unbekannte erkundigte sich nach dem Zustand des 76-Jährigen, der angab, nicht verletzt zu sein. Sie setzte folglich ihre Fahrt fort. Nach einiger Zeit verspürte der 76-Jährige jedoch Schmerzen im Bereich der Rippen und begab sich in seine Unterkunft und verständigte die Rettung. Nach ärztlicher Versorgung wurde der Mann mit Verletzungen unbestimmten Grades mit dem Hubschrauber in das BKH Zams geflogen.
Personen, die Angaben zum Unfallhergang oder zur unbekannten Skifahrerin machen können, werden gebeten, sich bei der Polizei Sölden unter Tel. 059133/7108 zu melden.
Am Hintertuxer Gletscher kam es gegen 14.05 Uhr zu einer Kollision zwischen einer 59-jährigen Skifahrerin aus Deutschland und einem unbekannten Snowboarder. Die beiden Wintersportler kollidierten auf der rot markierten Piste Nr. 2 unterhalb des Spannagelhauses.
Der Snowboarder erkundigte sich nach der 59-Jährigen, setzte anschließend seine Fahrt fort. Aufgrund stärker werdender Schmerzen verständigte ihr Ehemann telefonisch die Pistenrettung. Nach der Erstversorgung wurde die Skifahrerin mit Verletzungen unbestimmten Grades durch den Notarzthubschrauber in das BKH Schwaz geflogen. (TT.com)