Wohnkosten in Österreich laut Agenda Austria eher niedrig
Wien – Immer wieder werde gewarnt, dass sich Teile der Bevölkerung Wohnungsmieten nicht mehr leisten könnten, schlägt die liberale Denkfabrik Agenda Austria Alarm. Begründet werde dies laut Agenda Austria damit, dass viele Mieten aufgrund der stark gestiegenen Inflation erhöht werden. Nun weist die Denkfabrik darauf hin, dass nicht nur Mieten steigen. Auch die Einkommen würden um die Inflation angehoben. So zeige eine Berechnung der Agenda Austria dass die Wohnkosten seit Jahren nahezu unverändert bei knapp einem Fünftel des verfügbaren Haushaltseinkommens liegen. Mit der aktuellen Teuerungswelle lägen die Wohnkosten gemessen am Haushaltseinkommen in etwa auf dem Niveau des Jahres 2013.
„Natürlich ist die Belastung durch die Wohnkosten im Jahr 2022 gestiegen. Im europäischen Vergleich bleibt es in Österreich aber noch immer vergleichsweise günstig“, erklärt Agenda Austria-Ökonom Hanno Lorenz. Bereits vor der Teuerungswelle gaben etwa die Haushalte in Griechenland besonders viel fürs Wohnen aus (34,3 Prozent), aber auch in Dänemark (26,9 Prozent) oder Deutschland (23,3 Prozent) lag der Anteil der Wohnkosten deutlich höher als hierzulande. „2023 wird sich die Entwicklung dann wieder etwas entspannen, denn während die Inflationserwartungen für dieses Jahr geringer ausfallen, steigen die Löhne und viele Sozialleistungen mit Jahresbeginn“, sagte Lorenz. (TT)