Verkehrsblockade bei Ottoburg

Klimaprotest in Innsbruck: „Die Letzte Generation“ blockierte Herzog-Otto-Straße

Um 7.45 Uhr begann der friedliche Protest.
© Langegger

Montagfrüh blockierten rund 35 Mitglieder der „Letzten Generation“ die Straße bei der Innsbrucker Ottoburg. Unterstützung bekommen die AktivistInnen von Innsbrucker Wissenschaftern.

Innsbruck – Um 7.45 Uhr begann Montagfrüh ein weiterer Klimaprotest in Innsbruck: Mitglieder der „Letzten Generation“ blockierten den Zebrastreifen vor der Ottoburg. einige der AktivistInnen haben sich auf der Straße festgeklebt, andere bildeten eine Menschenkette quer über die Fahrbahn.

📽️ Video | Impressionen vom Schauplatz

Die Polizei war vor Ort. Der Verkehr wurde umgeleitet, es bildete sich trotzdem ein Stau. Um 9 Uhr lösten die AktivistInnen die Blockade selbst auf.

Ökologie-Student Fabian Royer, einer der Demonstranten, sagte: „Ich kann nicht tatenlos zuschauen, wie unsere Lebensgrundlagen vernichtet werden. Ziviler Widerstand ist das letzte Mittel – wir haben alles andere versucht, und es hat leider nicht gereicht.“

Bilder der Protestaktion

Die Polizei nahm auch die Daten der KlimaaktivistInnen auf.
Einige Demonstranten klebten sich auf der Straße fest.
Unterstützung bekamen die Demonstranten auch von Schwester Notburga.
Gut eine Stunde saßen die AktivistInnen auf der Straße, dann beendeten sie ihre Blockade.
KlimaaktivistInnen blockierten die Herzog-Otto-Straße.
© Pipal

Unterstützt werden die Aktivist dabei von Dutzenden WissenschafterInnen der Uni Innsbruck, die sich öffentlich hinter ihre Forderungen gestellt haben: „Ja zu Tempo 100 auf der Autobahn, Nein zu Fracking in Österreich.“ So sagte Anke Bockreis, Professorin für Abfallbehandlung und Ressourcenmanagement, in einer Aussendung der „Letzten Generation“: „Die Wissenschaft schafft es nicht, die Dringlichkeit von Maßnahmen so zu kommunizieren, dass sie auch gesetzt werden. Daher braucht es Protestformen, die gehört und gesehen werden, die aufregen.“

Der Verkehr wurde zwar umgeleitet, trotzdem bildete sich ein Stau vor der Ottoburg.
© Axel Springer

Unterstützung gab es für die Protestaktion auch vom Innsbrucker Gemeinderat Mesut Onay. „Dass die Aktion von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unterstützt wird, die sich auf die Straße, statt in den Hörsaal oder ins Labor stellen, um auf die Klimakrise aufmerksam zu machen, sehen wir als klare Bestätigung, wie ernst die Lage ist“, teilte er in einer Aussendung mit.

In Graz haben drei Aktivistinnen und Aktivisten ebenfalls eine stark befahrene Straße blockiert: Drei Personen setzten sich gegen 8.00 Uhr auf die Grabenstraße, klebten sich allerdings nicht an, hieß es seitens der Landespolizeidirektion Steiermark. Daher war die Aktion nach rund 15 Minuten auch schon wieder vorbei. (TT.com, ver)

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