Von Hötting West bis in die Wachau
Großkampftag für die Tiroler Handballer: Auf Schwaz wartet der schwere Gang zu Tabellenführer Krems. Innsbruck lädt zum Derby gegen das Future Team.
Schwaz – Zu Gast beim Meister und Tabellenführer in der Handball Liga Austria. Schwieriger könnte die Aufgabe für Sparkasse Schwaz Handball Tirol heute (19.30 Uhr) gegen UHK Krems kaum sein. Und dennoch überwiegt bei den Adlern nach dem Sieg vergangenes Wochenende in Graz die Zuversicht. „Es wird nicht einfach, von dort etwas mitzunehmen. Nichtsdestotrotz werden wir versuchen, das Spiel möglichst lange ausgeglichen zu halten und die Überraschung zu schaffen“, sagt Trainer Klaus Hagleitner. In der Wachau hängen die Trauben gewohnt hoch. Die Niederösterreicher haben 14 ihrer 15 Saisonspiele gewinnen können, darunter das heiß umkämpfte Hinspiel in Schwaz knapp mit 33:31. Die einzige Saisonniederlage gab es Mitte Oktober zuhause gegen ALPLA HC Hard (24:26). Die Tiroler treffen übrigens im ÖHB-Cup-Viertelfinale am 4. März auf die „Roten Teufel“ vom Bodensee, wie die Auslosung ergab.
Gegen Krems können die Adler aus dem Vollen schöpfen, haben den gesamten Kader zur Verfügung. Kapitän Alexander Wanitschek ist vor dem Gegner gewarnt. „Sie spielen einen sehr schnellen Handball und haben eine sehr kompakte Deckung, einen sehr guten Innenblock.“
In der HLA Challenge sind die Rollen heute (20 Uhr) klar verteilt. In der Sporthalle Hötting West empfängt medalp Innsbruck das Schwazer Future Team. Im zweiten Tiroler Derby hat Innsbruck als Tabellenführer die Favoritenrolle, während das Future Team mit drei Punkten auf Platz neun und damit am Tabellenende liegt. „Wir wollen unsere drei restlichen Partien auch noch gewinnen und die West-Staffel gewinnen, das ist unser Anspruch“, diktiert Trainer Drago Perovic. Die Derby-Vorfreude ist auch bei Schwaz-Trainer Simon Lechner groß, denn „man sollte niemals den Underdog unterschätzen“.
Der Eintritt zum Tiroler Derby ist frei. Es wird beim Eingang eine Spendenbox zugunsten der Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien aufgestellt.