Kreuzer und Pinkelnig feierten Doppelsieg in Hinzenbach
Mit 0,1 Punkten Vorsprung auf Teamkollegin Eva Pinkelnig feierte Chiara Kreuzer am Samstag ihren siebenten Weltcuperfolg.
Hinzenbach – Chiara Kreuzer hat den abschließenden Bewerb beim Heim-Weltcup der Skispringerinnen in Hinzenbach hauchdünn vor Eva Pinkelnig gewonnen. Die Salzburgerin setzte sich am Samstag in Oberösterreich mit einem Abstand von 0,1 Punkten vor der Weltcupspitzenreiterin aus Vorarlberg durch, es war der erste rot-weiß-rote Doppelsieg in dieser Saison. Kreuzer feierte ihren siebenten Weltcupsieg, den ersten in diesem Winter. Dritte wurde die Japanerin Nozomi Maruyama (-0,8 Punkte).
📊 Skisprungweltcup in Hinzenbach
- 1. Chiara Kreuzer 235,6 Punkte (89/88,5 m) - 2. Eva Pinkelnig (beide AUT) 235,5 (87,5/90) - 3. Nozomi Maruyama (JPN) 234,8 (91,5/90,5) - 4. Ema Klinec 234,7 (88/88) - 5. Nika Prevc (beide SLO) 231,0 (87/89,5) - 6. Katharina Althaus (GER) 229,8 (88,5/85,5). Weiter: 14. Jacqueline Seifriedsberger 214,3 (86/83) - 21. Julia Mühlbacher 206,4 (87,5/81). Nicht im 2. Durchgang: 31. Hannah Wiegele (alle AUT) 98,6 (81)
- Gesamtweltcup-Stand nach 19 von 26 Bewerben: 1. Pinkelnig 1.322 Punkte - 2. Althaus 1.093 - 3. Klinec 885. Weiter: 6. Kreuzer 665 - 14. Sara Marita Kramer (AUT) 399 - 24. Seifriedsberger 163
Für Kreuzer war der Heimsieg besonders emotional, zumal sie ihren ersten Triumph bei einem Weltcup-Springen seit drei Jahren feierte. Damals hatte die jetzt 25-Jährige noch als Chiara Hölzl zweimal in Hinzenbach gewonnen, einmal ebenfalls vor Pinkelnig. „Heute hat extrem viel zusammengepasst, es ist extrem schön“, sagte Kreuzer im ORF-Interview mit Tränen in den Augen. „Chiara hätte es ruhig nicht so spannend machen müssen“, ergänzte Pinkelnig mit einem Augenzwinkern.
Pinkelnig, Siegerin im ersten Springen am Freitag auf der kleinsten Schanze des Weltcup-Kalenders, baute unterdessen ihren Vorsprung im Gesamtweltcup weiter aus. Denn die Halbzeitführende Katharina Althaus aus Deutschland, gleichzeitig Pinkelnigs erste Verfolgerin, verpatzte ihren zweiten Durchgang mit einem Satz auf 85,5 m und musste sich mit Rang sechs zufrieden geben. Pinkelnig, die nun einen Vorsprung von 229 Punkten hat, verbesserte sich mit ihrem zweiten Sprung auf 90 m noch um drei Plätze. Einzig die Halbzeit-Zweite Kreuzer war knapp nicht zu schlagen.
Jaqueline Seifriedsberger wurde 14., die 18-jährige Julia Mühlbacher landete auf dem 21. Platz. In der kommenden Woche geht es mit zwei Weltcup-Springen in Rasnov/Rumänien weiter, das ist gleichzeitig die Generalprobe für die nordische Ski-WM in Planica. (APA)