Einblicke in neueste Forschungen

„Gesprächsmuseum“ in Galerie Burg Hasegg: Erinnerungen an den Haller Widerstand

Walter Krajnc aus Hall wurde 1944 von einem Kriegsgericht zum Tode verurteilt.
© Stadtarchiv Hall

Hall – Zur Geschichte des Haller Widerstandes während der Zeit des Nationalsozialismus war bisher relativ wenig bekannt. Am Mittwoch, den 22. Februar, wird dieses brisante Thema nun in der Reihe „Gesprächsmuseum“ beleuchtet – um 20 Uhr in der Galerie Burg Hasegg (Eingang über Burghof). Die Historikerin Elisabeth Walder wird Einblicke in ihre neuesten Forschungen zu diesem Thema geben. Im Gespräch mit Ivona Jelcic rücken die Geschichten von Einzelpersonen und Gruppierungen in den Fokus, die sich vor bzw. während der NS-Zeit in Hall in unterschiedlichster Art und Weise gegen den Nationalsozialismus aufgelehnt haben. Gestreift werden außerdem Fragen zur Erinnerungskultur.

Teil des Programms ist eine Lesung aus dem Abschiedsbrief von Walter Krajnc: Er ist die bisher wohl bekannteste Persönlichkeit, wenn es um das Thema Widerstand in Hall geht. Sein Geburtstag am 22. Februar 1916 gibt auch den Anlass zur Erinnerungsveranstaltung. Krajnc gehörte dem katholischen Widerstand in Hall an, schloss sich der französischen Résistance an und wurde am 29. Juli 1944 in Avignon (Frankreich) hingerichtet. In seinem letzten Brief an seine Eltern – vom 28. Juli – bekräftigte Krajnc, dass er aus moralischen, charakterlichen und religiösen Überzeugungen gehandelt habe. Der bekannte Tiroler Komponist Werner Pirchner widmete Kranjc ein Flötenstück, das am 22. Februar vom Flötisten Michael Cede dargeboten werden wird. Eintritt: freiwillige Spenden. (TT)

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