Überwiegens Zivilisten getötet: 53 Tote nach IS-Anschlag in Syrien
Der Angriff soll sich in der Stadt Al-Suchna ereignet haben. Die Terrororganisation IS (Daesh) zeichnet dafür verantwortlich. Die Terroristen seien bewaffnet und auf Motorrädern unterwegs gewesen, sagte der Leiter der Beobachtungsstelle, Rami Abdel-Rahman.
Damaskus – Bei einem Anschlag der Terrororganisation Islamischer Staat in Syrien sind nach Angaben von Aktivisten und Staatsmedien mindestens 53 Menschen getötet worden. Der Anschlag ereignete sich in der östlichen Stadt Al-Suchna, wie die Staatsagentur SANA und die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte Freitagabend meldeten. Unklar blieb zunächst, ob die Attentäter ihre Opfer erschossen oder mit Sprengsätzen töteten.
Die Terroristen seien bewaffnet und auf Motorrädern unterwegs gewesen, sagte der Leiter der Beobachtungsstelle, Rami Abdel-Rahman, der Deutschen Presse-Agentur. Zunächst hätten die IS-Kämpfer einen Checkpoint attackiert und mindestens sieben Soldaten getötet, anschließend 46 Zivilisten umgebracht. Die Menschen hatten den Aktivisten sowie Sana zufolge vor dem Anschlag Trüffel in der Nähe der Wüstenstadt gesammelt. Neben einigen Opfern gelang der Beobachtungsstelle zufolge auch mehreren Terroristen die Flucht.
Al-Suchna liegt in der zentralen Provinz Homs und wurde 2015 zur strategisch wichtigen IS-Bastion, bevor syrische Regierungstruppen die Terrormiliz zwei Jahre später von dort vertrieben. Der IS kontrollierte vor Jahren weite Gebiete in Syrien und dem benachbarten Irak. Inzwischen ist der IS dort zwar militärisch besiegt, allerdings gibt es weiterhin aktive Terroristenzellen in beiden Ländern, die Anschläge verüben.
Das US-Verteidigungsministerium hatte kurz vor Bekanntwerden des Anschlags mitgeteilt, dass das US-Militär im Nordosten Syriens ein hochrangiges IS-Mitglied bei einem Hubschrauberangriff getötet habe. (APA/dpa)
Mitglied aus IS-Führung bei Einsatz in Syrien getötet
Bei einem Militäreinsatz im Nordosten Syriens ist nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums ein hochrangiges Mitglied der Terrormiliz IS (Daesh) getötet worden. Das Pentagon teilte am Freitag mit, Hamza al-Homsi aus der IS-Führungsriege sei am Donnerstag bei einem Hubschrauberangriff ums Leben gekommen, den US-Kräfte gemeinsam mit den Syrischen Demokratischen Kräften (SDF) ausgeführt hätten.
Bei dem Einsatz seien durch eine Explosion vier amerikanische Soldaten und ein Militärhund verletzt worden. Sie würden derzeit in einer medizinischen Einrichtung im Irak behandelt.