124 Drogenkugeln geschluckt: Österreicherin wollte Kokain nach Australien schmuggeln
Eine 27-jährige Frau aus Österreich wollte Mitte Februar nach Perth einreisen. Sie fiel Zollbeamten auf, weil sie sich auffällig verhielt. Die Beamten hatten den richtigen Riecher: Die Frau hatte fast ein Kilo Kokain im Körper.
Perth – Drogen im Gesamtwert von 320.000 Euro fanden Grenzbeamte in Australien Mitte Februar: im Körper einer 27-jährigen Österreicherin, die versucht hatte, die Drogen über die Grenze zu schmuggeln. Dafür hatte sie insgesamt 124 Kugeln mit Kokain gefüllt geschluckt, was rund einem Kilo Kokain entsprach.
Bereits auf dem Flug nach Perth soll sie acht Kugeln wieder ausgeschieden haben, worauf sie sie laut Medienberichten erneut schluckte. Die Frau fiel später den geschulten Zollbeamten auf, weil sie sich bei der Gepäckausgabe auffällig verhielt. Nach ihrer Verhaftung wurde die 27-Jährige in Royal Perth Hospital eingeliefert, wo Ärzte die Drogenpakete entdeckten. Sie stand unter ärztlicher Aufsicht, bis sie alle Kokainkugeln auf natürlichem Weg ausgeschieden hatte. Das Schlucken solcher Kugeln kann lebensgefährlich enden: Immer wieder sterben so genannte Bodypacker, weil die geschluckten Drogenpakete im Verdauungstrakt aufplatzen und Überdosen bzw. Vergiftungen auslösen.
Die junge Frau wurde wegen der versuchten Einfuhr einer verkehrsfähigen Menge Kokain angeklagt. Ihr drohen bis zu 25 Jahre Haft. Seit dem 28. Dezember 2022 haben insgesamt drei Ausländer versucht, auf diesem Weg Drogen ins Land zu schmuggeln. (TT.com)