Von Innsbruck „Koatlackn“ übers Zillertal bis Sillian: So wurde das Faschingsfinale in Tirol gefeiert
Bevor mit Aschermittwoch die karge Fastenzeit begann, regierten am Faschingsdienstag in Tirol noch einmal die Narren.
Innsbruck ‒ Am Faschingdienstag um Mitternacht war Schluss: Da wurde die närrische Zeit bis nächstes Jahr in die Pause geschickt. Umso bunter, lustiger und einfallsreicher waren die Veranstaltungen, die am Dienstag stattfanden. Von Innsbruck über den Bezirk Schwaz bis nach Lienz und Sillian tobten sich die Narren und Närrinnen noch einmal aus.
Die Kleinen konnten sich in Innsbruck in der Maria-Theresien-Straße amüsieren. Kugelrund und kunterbunt, so das Motto des Spieleprogramms.
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Zweiter närrischer Hotspot in Innsbruck war am Faschingsdienstag St. Nikolaus: Beim Sandwirt mutierte die Koatlackn zur „Walt Disney Welt“, nebenan am Hans-Brenner-Platz sorgte die Faschingsgilde St. Nikolaus für Stimmung – mit (Mini-)Disco, Mullern, Guggamusig und vielem mehr.
„Rante Putante“ in Sillian
Der traditionelle Umzug der Faschingsgilde Sillian durfte erstmals nicht mehr über die B100 Drautalstraße geführt werden. Die Narren machten sich folglich gleich mehrfach humoristisch über die Bezirkshauptmannschaft und ihre Leiterin Olga Reisner her, sogar Schottenröcke wurden unter lautstarkem Gejohle gelüftet.
Sillian sagte den Matreiern in ihrer Finanznot Unterstützung zu, machte sich über die Beschneiung am Hochstein in Lienz lustig und ließ schon die Kleinsten verkünden: „Der Fasching in Sillian hat Zukunft!“.
Auch am Lienzer Johannesplatz wurde der Fasching gefeiert
Eine Karawane aus bunten Gestalten folgte der nächsten. Schulklassen aus dem Süden und aus dem Norden der Stadt trafen am Vormittag am Johannesplatz in Lienz zusammen. Es wurde getanzt, gesungen und gefeiert. Die Kleinsten haben den Großen vorgezeigt, wie es geht.
Die Besucher durften sich in der Innenstadt auf Kinderschminken, eine Schießbude, unzählige Faschingskrapfen, frisches Popcorn und Zuckerwatte freuen. Es gab gleich zwei Hupfburgen. Charly Kashofer und Kabarettist Thomas Widemair (Lachwurz’n) baten gemeinsam mit zahlreichen Lienzer Wirts- und Kaufleuten zum närrischen Treiben in die Altstadt.
Närrisches Treiben auch im Zillertal
Nach dreijähriger Pause war der Andrang beim Umzug in Ramsau, Hippach und Schwendau rieisg: Rund 1000 Besucher strömten zum gemeindeübergreifenden Faschingstreiben ins hintere Zillertal. Die Dorfgemeinschaft feierte ausgelassen beim großen gemeinsamen Faschingsumzug. Die Maskierten zogen vom Raiffeisenplatz in Ramsau heuer erstmals über den Bahnhof hin zur Stockschützenhalle in Schwendau. Dort wurde der Faschingsausklang mit großen und kleinen Narren zelebriert. (emf)
Auch die für ihr närrisches und lustiges Treiben bekannten Stummer heute haben es am Faschingsdienstag nochmal richtig krachen lassen. Gefeiert wurde beim Umzug durchs Dorf, aber auch in diversen Lokalen wie beim Stummer Dorfbäck.
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