🌍 Kräfte-Bündelung

„Hydrogen Austria“: Erster Tiroler Wasserstoff-Gipfel am Donnerstag in Igls

Eine zentrale Rolle in der Energiewende und bei der Erreichung der Klimaneutralität 2040 soll auch Wasserstoff spielen.
© Standortagentur

„Hydrogen Austria“ der Tiroler Standortagentur und „H2 Austria“ sollen ihre Kräfte bündeln.

Innsbruck – Im Vorfeld des ersten österreichweiten Wasserstoff-Gipfels, der heute im Congress Igls stattfindet, kündigten Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) und Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) den Zusammenschluss von „Hydrogen Austria“ und „H2 Austria“ an. „Hydrogen Austria“ war vor rund einem Jahr unter dem Dach der Standortagentur Tirol gestartet. 60 der wichtigsten Player in Österreich wurden bisher in das neue Clusternetzwerk integriert.

Man wolle 80 Prozent des Verbrauchs von fossil erzeugtem Wasserstoff in der Industrie durch klimaneutralen Wasserstoff ersetzen und in Österreich 1 Gigawatt Elektrolysekapazität bis 2030 aufbauen, skizzierte Kocher die Vorsätze. Wasserstoff spiele eine zentrale Rolle bei der Erreichung der Klimaneutralität 2040, betonte auch Gewessler. Kocher lobte die bisher geleistete Arbeit im Clusternetzwerk der Standortagentur Tirol. „Hydrogen Austria“ als gemeinsamer Wasserstoff-Cluster des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft und des Landes Tirol habe seit seinem Bestehen wertvolle Impulse als Schrittmacher der österreichischen Wasserstoffaktivitäten gesetzt.

Grüner Wasserstoff sei aus Sicht vieler Experten ein zentraler Faktor in der Energiewende. So baut etwa die OMV gemeinsam mit der Kommunalkredit Austria AG am Gelände der Raffinerie Schwechat einen zehn Megawatt starken Elektrolyseur. Die Anlage soll 2023 in Betrieb genommen werden und 1500 Tonnen grünen Wasserstoff erzeugen.

Dass der nationale Cluster in Tirol angesiedelt wurde, spreche für die gute Arbeit der Standortagentur, sagte der zuständige Tiroler Wirtschaftslandesrat Mario Gerber (ÖVP). Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) betonte das Potenzial von Wasserstoff als Element am Weg zur Dekarbonisierung der Wirtschaft. (TT)

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