Neubau des MCI bleibt weiterhin ein Streitfall
Kein fünfter Stock, aber Nutzfläche sowie Raum- und Funktionsprogramm bleiben gleich.
Innsbruck – Die steigenden Baukosten haben den Neubau der unternehmerischen Hochschule MCI in Innsbruck neuerlich verteuert. Statt der im Dezember 2019 zwischen dem Land Tirol und MCI-Rektor Andreas Altmann vereinbarten Kostenobergrenze von 130 Millionen Euro dürften es jetzt bis zu 155 Millionen Euro werden. Das kündigte der für den Hochbau im Land zuständige Landeshauptmannstellvertreter Georg Dornauer (SPÖ) vor wenigen Tagen an.
Geändert hat sich bei dem am 14. Februar vorgelegten Vorentwurf zwar die Kubatur, weil auf das fünfte Stockwerk verzichtet wird. Doch die Nutzfläche mit rund 16.000 Quadratmeter sowie das Raum- und Funktionsprogramm mit 15.350 Quadratmetern blieben gleich.
Dornauer warnte bereits weiteren Verzögerungen beim Bauzeitplan, sollte es zu keiner Einigung kommen. Demgegenüber haben sich der MCI-Betriebsratschef Johannes Dickel sowie die Vorsitzende der Österreichischen Hochschülerinnenschaft Laura Flür gegen ein Verkleinern der Kubatur ausgesprochen. „Dies geht massiv zu Lasten der Arbeits- und Aufenthaltsqualität für Mitarbeitende und Studierende auf dem Campus. Leider beraubt man sich dadurch auch der Möglichkeiten, das MCI als attraktiven Ort zum Forschen, Studieren, Arbeiten und Gründen zu machen, international zu positionieren und weiterzuentwickeln“, betont Dickel.
Die teuerste Art zu bauen sei es, falsch zu bauen, argumentieren Dickel und Flür wie schon vor Tagen die MCI-Führung. Und: „Wir können nicht akzeptieren, dass etwaige politische oder unternehmerische Fehlentscheidungen auf dem Rücken der engagierten Mitarbeitenden und Studierenden des MCI ausgetragen werden.“ (pn)
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