Ein heißer Tanz in der Ewigen Stadt: Salzburg bei Roma auf „Überraschung“ aus
Im Play-off-Rückspiel der Europa League beim AS Roma benötigt Salzburg heute (21 Uhr/live Servus TV) trotz 1:0-Vorsprung eine „notte magica = magische Nacht“.
Rom – Österreichs Serienmeister erwartet heute im Olympiastadion von Rom ein Tanz auf den Vulkan. Und die Bullen müssen nach dem „leichten“ Zwischengang in Tirol, dem 3:1-Ligasieg bei der WSG am Tivoli, den Schalter wieder auf das große europäische Format umlegen.
Der Ausfall des gelbgesperrten serbischen WM-Teilnehmers Strahinja Pavlovic in der Innenverteidigung schmerzt, bei Coach Matthias Jaissle regiert dennoch die Vorfreude: „Wir sind weiterhin der klare Außenseiter. Aber wir fliegen mit breiter Brust und voller Vorfreude nach Rom. Toller Gegner, mega Stadion, super Kulisse – für solche Abende spielen wir doch Fußball.“
Es geht, wie es auch Abwehrchef Oumar Solet sieht, um positiven Ansporn und nicht um unnötigen Druck. Denn die Last des „Aufsteigen-Müssens“ wiegt beim römischen Star-Ensemble um Welttrainer José Mourinho ungleich schwerer. Dass in den italienischen Gazetten Meldungen auftauchten, dass der argentinische Weltmeister Paolo Dybala (Einsatz heute fraglich) möglicherweise eine unerlaubte Millionen-Zahlung im Finanzskandal um seinen Ex-Club Juventus Turin kassiert haben könnte, passt irgendwie zum großen Kino, das Salzburg heute in der Ewigen Stadt blüht.
Das Spiel wird aber wie immer am grünen Rasen entschieden. Und da muss Salzburg danach trachten, dass ein gleichermaßen großartiges Match wie beim 1:0-Heimsieg gelingt. „Der Schlüssel wird sein, dass wir wieder sehr diszipliniert agieren, sehr konzentriert verteidigen und mutig auftreten. Dann können wir vielleicht erneut für eine Überraschung sorgen“, weiß Jaissle, dass heute eine weit massivere römische Angriffswelle droht.
Die Quoten für den Aufstieg ins Europa-League-Achtelfinale? Wettanbieter tipp3 führt an, dass 59 % der Österreicher und 67 % der Salzburger optimistisch sind.