„Fridays For Future" ruft zum globalen Klimaprotest am 3. März
Seit 2019 wird für das Klima auf die Straße gegangen. „Fridays For Future" erinnern weiterhin an fehlendes Klimaschutzgesetz seit 2021.
Wien – Am 3. März geht die Klimabewegung „Fridays For Future" (FFF) weltweit wieder auf die Straße. Auch in ganz Österreich soll wie im vergangenen September wieder für das Klima gestreikt werden – und zwar in Wien und sieben weiteren Städten. Die Klimastreiks gehen bereits in das vierte Jahr. Am 13. März 2019 jährt sich der erste Protesttag, an dem Schüler in vielen Staaten weltweit teilgenommen hatten. Zuletzt waren es im September 2022 allein in Wien rund 12.000 Personen gewesen.
Noch kein Gesetz zum Ausstieg aus Gasheizungen
Die Bewegung verlangt seit Beginn ihrer Streiks die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens. Das ausstehende Klimaschutzgesetz in Österreich steht inzwischen seit 785 Tagen auf der Liste der Forderungen: „Seit mehr als zwei Jahren fehlt ein starkes Klimaschutzgesetz mit verbindlichen Zielen. Und trotz Energiekrise und Teuerung gibt es immer noch kein Gesetz zum Ausstieg aus teuren und klimaschädlichen Gasheizungen, das EWG", hieß es in einer Aussendung am Freitag.
Gemeint ist damit ein Erneuerbaren-Wärme-Gesetz (EWG), das bisher ebenso ausständig ist, wie auch ein Energieeffizienzgesetz und das Erneuerbare-Gase-Gesetz (EGG). Zuletzt unterstützte FFF Österreich gemeinsam mit dem Verein CLAW - Initiative für Klimarecht – eine am vergangenen Dienstag eingereichte Klimaklage von zwölf Kindern und Jugendlichen vor dem österreichischen Verfassungsgerichtshof. Die Bundesregierung würde durch das fehlende Klimaschutzgesetz ihre Zukunft gefährden.
🎧 Aus dem Podcast-Archiv (vom 7. August 2022):
🎧 Podcast „Gut zu wissen"
Klimaaktivistin Lena Schilling: Warum jede/r politisch aktiv sein sollte
Nach dem vorläufigen Ende der aktuellen Protestwelle der „Letzten Generation" mit vier Aktionen in ganz Wien scheint eine Prolongierung kommende Woche auch hier nicht ganz ausgeschlossen. Vonseiten der Aktivistinnen und Aktivisten hieß es am Freitag bereits, dass der „friedliche Protest" für eine lebenswerte Zukunft am kommenden Montag" fortgesetzt werde, sollte die Regierung nicht handeln.
Zuvor war jedoch mehrfach auch von einer Pause von März bis April die Rede gewesen. Gegenüber der APA konkretisierte Sprecher David Sonnenbaum, dass es kommende Woche noch zu einzelnen Aktionen der „Letzten Generation" kommen könnte, grundsätzlich sei nun aber „über vier Wochen Pause" angesagt. Somit wäre eine nächste „Welle" frühestens ab Ende März möglich. (APA)
Weitere Aktionen angekündigt