Totes Baby in steirischer Wohnung: Sachverständige werden beigezogen
Ein Geständnis der Mutter (27) liegt vor, später solle ein psychiatrischer bzw. gynäkologischer Sachverständiger beigezogen werden.
Kapfenberg – Im Falle des am Mittwoch in einer Wohnung im steirischen Kapfenberg entdeckten toten Babys wollen die Behörden noch das Detailergebnis der Obduktion abwarten. Dies teilte Staatsanwaltschaft Leoben-Sprecher Andreas Riedler am Freitag mit. Erste Ergebnisse hatten massive Gewalteinwirkung gegen Kopf und Hals des Neugeborenen ergeben. Ein Geständnis der Mutter (27) liege vor, später solle ein psychiatrischer bzw. gynäkologischer Sachverständiger beigezogen werden.
Die Mutter war am Donnerstag von der Polizei befragt worden, dabei habe sie gestanden, ihr Baby getötet zu haben, weil sie mit der Situation überfordert gewesen sei. Eine Entscheidung, wie es nun weitergehe, werde die Staatsanwaltschaft Leoben in den kommenden Tagen treffen, das hänge auch vom Gesundheitszustand der 27-Jährigen ab.
Bei den Ermittlungen könnte der Paragraf 79 Strafgesetzbuch – Tötung eines Kindes bei der Geburt – zu tragen kommen. Eine Mutter, die das Kind während der Geburt oder solange sie noch unter der Einwirkung des Geburtsvorgangs steht, tötet, ist mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren zu bestrafen. (APA)
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