Brand in Kundler Garage gelegt: Polizei nahm Verdächtigen fest
Nach einem Garagenbrand in Kundl gehen die Ermittler von einer vorsätzlichen Brandstiftung aus. Erinnerungen an eine alte Brandserie im Ort werden wach. Ein Verdächtiger ist in Haft.
Kundl – War es bereits das dritte Werk des Feuerteufels im Februar? Und wenn ja, hat der damit mutwillig den Schaden von Menschen in Kauf genommen? Diese und weitere Fragen beschäftigen derzeit Beamte des Landeskriminalamtes, die nach einem Brand in der Nacht auf Sonntag ihre Ermittlungen aufgenommen haben:
Gegen 3.30 Uhr wurden die Bewohner eines Einfamilienhauses unsanft aus dem Schlaf gerissen: Aus der offenstehenden Garage stieg dichter Rauch, das dort abgestellte Auto stand in Flammen. Wie die Polizei am Sonntagabend berichtete, dürfte der Brand vorsätzlich gelegt worden sein.
Genau wie in den Wochen zuvor ein Faschings-Umzugswagen der Landjugend und eine Waschküche in einem leerstehenden Haus. Ein Zusammenhang mit diesen Bränden wird derzeit geprüft.
Verdächtiger in Haft
Einen ersten Ermittlungserfolg vermeldete die Polizei schon am Montagvormitttag: Bereits am Sonntag wurde ein Verdächtiger im Bezirk Kufstein festgenommen, der den Brand in der Garage gelegt haben könnte. Im Laufe des Tages wird der 56-jährige Österreicher nun einvernommen, die Ermittlungen laufen weiter.
📽 Video | Festnahme nach Garagenbrand in Kundl
Die Feuerwehr Kundl rückte am Sonntag jedenfalls mit sechs Fahrzeugen und 45 Mann an und konnte durch ihren raschen Einsatz ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus im letzten Moment verhindern. Im Zuge der Löscharbeiten musste allerdings die Außenfassade geöffnet und abgekühlt werden. Verletzt wurde niemand, die Schadenshöhe steht noch nicht fest. Was bleibt, ist die Sorge vor weiteren Anschlägen dieser Art. (TT.com)