⚽ Bundesliga | 19. Runde

So etwas wie ein Matchball auf den Play-off-Einzug für die WSG

Die WSG Tirol ist heute in Altach heiß auf drei Punkte – Sturmjuwel Justin Forst (blau) wird in der Startelf stehen.
© gepa

Mit einem Auswärtssieg bei Nachzügler Altach lässt sich die Tür ins Meister-Play-off für die WSG Tirol heute (14.30 Uhr/TT.com-Ticker) ganz weit öffnen.

Altach –Ein Schelm, wer Böses denkt. Aber wenn man aus Vorarlberg nach insgesamt drei punkte- und auch torlosen Spielen vernimmt, dass der beste Spieler im Frühjahr bislang der neue Torhüter und Milan-Leihgabe Andreas Jungdal (DEN/21) war, könnte man bei den Altachern von einer gewissen Unform sprechen. Dass ein steter Gefahrenherd Athe Nuhiu (acht Saisontore) heißt, ist nicht nur in Wattens bekannt.

„Die Papierform sollten wir nicht beachten. In Altach wartet immer ein schwieriges Match“, hebt WSG-Tirol-Cheftrainer Thomas Silberberger den warnenden Zeigefinger. Im Wissen, dass der Tabellenzehnte in den letzten vier Runden im Grunddurchgang und im Kampf ums Meister-Play-off das (vermeintlich) leichteste Los darstellt.

⚽ Bundesliga, 19. Runde

  • LASK - Austria Lustenau 1:0 (0:0)
  • Austria Wien - TSV Hartberg 3:0 (1:0)
  • Sturm Graz - Austria Klagenfurt 1:2 (1:1)

Sonntag:

  • WAC - Rapid Wien 14.30 Uhr
  • SCR Altach - WSG Tirol 14.30 Uhr (live TT.com-Ticker)
  • Red Bull Salzburg - SV Ried 17.00 Uhr

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Nach einigen Transferbewegungen – mit dem serbischen U19-Angreifer Marko Lazetic führen die Vorarlberger eine zweite Milan-Leihgabe im Kader – bezeichnet Silberberger die Hausherren auch als „große Unbekannte“. Coach Miroslav Klose möchte der Ländle-Elf im Kampf um den Klassenerhalt auch einen neuen Stil einexerzieren. Aber das hat die WSG Tirol nur am Rande zu interessieren.

„Von vier Halbzeiten im Frühjahr waren bislang drei exzellent. Daran gilt es anzuknüpfen“, fordert Silberberger und zitiert in gewisser Weise Ex-Schalke-Coach Huub Stevens: „Die Null muss stehen.“ Denn dann ziehen die Wattener zumindest mit einem wertvollen Punkt vom Feld. Bei einem Dreier kann man den Schampus zur Feier des neuerlichen Einzugs in die Top sechs fast einkühlen.

Forst schlägt die Startelf-Stunde

Die WSG Tirol ist nach dem Abgang von Nik Prelec und trotz der Verletzung von Thomas Sabitzer (Jochbeinbruch) immer für ein Tor gut. Wie bereits mehrfach erwähnt, schlägt für Sturmjuwel Justin Forst (20) in Altach die Gunst der Startelf-Stunde. Der Ball – Forst erzielte in der letzten Bundesliga-Runde der Vorsaison im Ländle ein unglückliches Eigentor – soll dieses Mal auf der richtigen Seite rein. „Letztes Jahr hat er mit einem Eigentor Altach zum Klassenerhalt gebombt und heuer bombt er uns in die Meistergruppe. Ich freu’ mich schon auf die Schlagzeile“, verlautet Silberberger mit gewohnt launigen Worten.

Valentino Müller, der beim 1:3 gegen Salzburg nach einem Magen-Darm-Infekt pausieren musste, kehrt im defensiven Mittelfeld in die Startelf zurück. Neben ihm sind Abwehrchef Raffael Behounek und Lukas Sulzbacher bei einer weiteren Verwarnung von einer Gelbsperre bedroht. Für einen Auswärtssieg in Altach nimmt man die aber wohl liebend gerne in Kauf ...