Mit 32 Jahren am Ziel der Medaillenträume angelangt: Ofner gewann WM-Silber
Freud und Leid lagen am Sonntag im rot-weiß-roten Skicross-Lager nah beieinander: Während Katrin Ofner über Silber jubeln durfte, wurde Sonja Gigler nach einem Sturz im Team-Bewerb mit Verdacht auf eine schwere Knieverletzung abtransportiert.
Bakuriani – Ski-Crosserin Katrin Ofner ist zu ihrem vorläufigen Karriere-Höhepunkt gebrettert. Die 32-jährige Steirerin eroberte bei der Freestyle-WM in Georgien am Sonntag die Silbermedaille. Es ist die erste Medaille für Ofner bei einem Großanlass. Gold ging an die Dominatorin und Titelverteidigerin Sandra Näslund aus Schweden, Bronze an die Schweizerin Fanny Smith. Es war die siebente WM-Medaille der ÖSV-Ski-Crosser, die erste seit Gold für Andrea Limbacher 2015 am Kreischberg.
Von „extremer Dankbarkeit“ gezeichnet, stand Ofner im Zielraum von Bakuriani. „Es ist so viel Scheiße gewesen in letzter Zeit. Ich bin einfach froh, dass ich da stehen kann und eine Medaille kriege - voll geil“, sagte Ofner bereits schluchzend im ORF. Im zwölften Anlauf bei einem Großereignis klappte es mit der Medaille. „Ich bin am Start gestanden beim Finale und dachte mir: Vollgas, was anderes brauche ich nicht. Einen vierten Platz habe ich schon“, erinnerte die Kobenzerin an Blech in Deer Valley vor bereits zwölf Jahren.
Sturz im Team-Bewerb, Gigler verletzt
Im Männer-Bewerb verabschiedeten sich die letzten Österreicher im Viertelfinale. Der 22-jährige Italiener Simone Deromedis feierte einen Überraschungssieg vor Florian Wilmsmann (GER) und Erik Mobärg (SWE).
Im Mixed-Teambewerb triumphierten die schwedischen Favoriten Näslund und Mobärg vor Kanada mit Thompson/Reece Howden und Italien. Österreichs Duo Tristan Takats/ Sonja Gigler schied im Halbfinale nach einem Sturz von Gigler aus und landete auf dem achten Endrang. Die 21-jährige Vorarlbergerin dürfte sich laut ersten Informationen eine Knieverletzung zugezogen. (APA, TT.com)