Zwei Fälle von Gewalt und Todesdrohungen in der Familie in Wien
Wien – Die Wiener Polizei ist am Samstag in zwei Fällen von Gewalt und Todesdrohungen innerhalb von Familien eingeschritten. Täter waren jeweils Männer, sie wurden vorübergehend festgenommen und erhielten Betretungs- und Annäherungsverbote sowie vorläufige Waffenverbote auferlegt.
Um 16.40 Uhr wurden Beamte nach Floridsdorf gerufen, da Schreie aus einer Wohnung kamen. Die anwesende Mutter und deren Tochter beschuldigten den 18-jährigen Bruder, immer wieder Gewalt gegen sie beide auszuüben. Außerdem soll er sie mit dem Umbringen bedroht haben und seiner Schwester aktuell gegen den Kopf geschlagen haben. Der 18-Jährige, dessen Vater sich derzeit im Irak aufhält, wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft auf freiem Fuß wegen gefährlicher Drohung, fortgesetzter Gewaltausübung und Körperverletzung angezeigt. Er war nicht geständig.
Gegen 9 Uhr hatte in Liesing eine Frau die Polizei verständigt und angegeben, von ihrem 32-jährigen Cousin mit dem Umbringen bedroht worden zu sein. Außerdem soll er die zwei minderjährigen Kinder der Frau bedroht und den Küchenofen beschädigt haben. Der Mann ließ sich in der Wohnung widerstandslos festnehmen. Die Staatsanwaltschaft verfügte eine Anzeige auf freiem Fuß gegen den 32-jährigen Mann mit unklarer Staatsbürgerschaft. Wie in dem anderen Fall ist der Mann der Frau derzeit nicht in Österreich. Der Cousin hatte deshalb gemeint, die Familie dürfe die Wohnung nicht ohne seine Zustimmung verlassen. (APA)
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