Frauentag

Immer mehr Top-Unis mit Frauen an der Spitze

Die Uni Innsbruck ist eine von 22 österreichischen Unis unter weiblicher Führung.
© Universität Innsbruck

Ein Viertel der Top-200-Unis aus dem Times Higher Education Ranking sind unter weiblicher Führung. Vier der fünf weltbesten Unis werden von Frauen geleitet. Ein Drittel der österreichischen Unis haben eine Rektorin.

Wien – An immer mehr der weltweit besten Universitäten steht eine Frau an der Spitze, zeigt eine Auswertung des World University Rankings 2023 von Times Higher Education (THE). Demnach haben aktuell 48 der 200 Top-Unis eine weibliche Leitung, 2018 waren es noch 34. Ab Juli werden zudem vier der fünf weltbesten Unis (Oxford, Harvard, Cambridge, Massachusetts Institute of Technology/MIT) eine Rektorin haben. Alle drei in den Top-200 vertretenen Austro-Unis werden von Männern geleitet.

Der Anteil an Top-200-Unis mit Frauen an der Spitze ist damit innerhalb von fünf Jahren um 41 Prozent gestiegen, hieß es in einer Aussendung von THE. Besonders hoch ist der Anteil unter den Top-200-Unis aus den USA, Frankreich, den Niederlanden und Großbritannien. Insgesamt sei man aber immer noch weit entfernt von Gleichheit, betont Ranking-Autorin Rosa Ellis. Insgesamt hätten nur 24 Prozent der Top-200-Uni eine Rektorin, in zwölf der 27 Länder mit Unis unter den Top-200 gab es keine einzige Uni unter Leitung einer Frau.

Österreich: Acht der 22 öffentlichen Unis von Frauen geführt

Die drei in den Top-200 vertretenen österreichischen Universitäten (Uni Wien, Medizin-Uni Wien, Medizin-Uni Graz) haben alle einen Rektor.

Insgesamt werden derzeit hierzulande acht der 22 öffentlichen Universitäten von Frauen geführt: Die Uni Innsbruck durch Veronika Sexl, die Technische Uni (TU) Wien durch Sabine Seidler, die Uni für Bodenkultur durch Eva Schulev-Steindl, die Veterinärmedizinische Uni durch Petra Winter, die Wirtschaftsuni (WU) durch Edeltraud Hanappi-Egger, die Musikuni Wien durch Ulrike Sych, das Mozarteum durch Elisabeth Gutjahr und die Kunstuni Linz durch Brigitte Hütter.

Ab Oktober wird es nur noch sieben Rektorinnen geben, wenn Männer die Spitze von WU und TU Wien übernehmen und gleichzeitig an der Uni für Angewandte Kunst Langzeit-Rektor Gerald Bast von Petra Schaper Rinkel abgelöst wird. Erst am Wochenende wurde mit Stefanie Lindstaedt außerdem eine Frau zur Gründungspräsidentin der im Aufbau befindlichen neuen TU in Linz, dem Digital Sciences Austria (IDSA), designiert. (APA)

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