Paznaun rüstet sich für Naturgefahren: Ein Tal will resilienter werden
Kappl – Hitze, Trockenheit, Hochwasser und Lawinen: Naturgefahren sind allgegenwärtig und wurden durch den Klimawandel noch präsenter. Auch – oder gerade – im Paznaun blicken Einheimische auf zahlreiche extreme Wetterereignisse zurück. Ein Team der Medizinischen Universität und der Universität Innsbruck startete deshalb mit dem Projekt „KIDZ PAZ-NOWn“, in dem es um eben diese potenziellen Gefahrenquellen geht. Und darum, wie sich Bewohner Unsicherheiten stellen, Zukunft gestalten und Widerstandsfähigkeit stärken.
Innerhalb der nächsten drei Jahre wird das Projektteam mit Schülern und gesellschaftlichen Partnern aus dem Paznaun konkrete Maßnahmen für mehr Resilienz erarbeiten – vom Energiesparen bis hin zum Schutzwald. Unter den rund 20 Partnern befinden sich etwa Vertreter aus Jugendbetreuung, Einsatzorganisationen, Pfarrgemeinden, Krisenintervention oder Vereinen. Die Auftaktveranstaltung fand gestern in der Mittelschule Paznaun statt. Für Direktor Andreas Juen soll das Projekt nicht nur „Jugendliche fürs Klima sensibilisieren“, sondern auch motivieren, „im Tal zu bleiben“.