AK-Gutachten zu Strompreisen: Zangerl kritisiert E-Control-Vorstand Urbantschitsch
Wien – AK-Vizepräsident Erwin Zangerl hat die Energie-Regulierungsbehörde E-Control scharf kritisiert. Der Tiroler AK-Präsident wirft der E-Control vor, eine einseitige Perspektive zugunsten der Energieunternehmen einzunehmen, während sie aber den Kundinnen und Kunden verpflichtet sein sollte.
Jüngste Aussagen von E-Control-Vorstand Wolfgang Urbantschitsch hätten "aufhorchen lassen", meinte Zangerl am Mittwoch in einer Aussendung. Zangerl verwies dabei auf Aussagen des E-Control-Vorstands, wonach das Verbund-Urteil bzw. das Gutachten der Tiroler AK zu rechtsunwirksamen Strompreiserhöhungen weitreichende Folgen haben und Unternehmen dazu zwingen könnten, den Strom nur noch ins Ausland zu verkaufen oder gar Schließungen zu überlegen.
"Diese und weitere Aussagen Urbantschitschs lassen den Schluss zu, dass die E-Control einseitig aus einer Markt- und Unternehmensperspektive argumentiert und die Interessen der Konsument:innen eben nicht vertritt, was aber ihre Aufgabe wäre", kritisiert Zangerl. Dieser Kritik schloss sich auch der FCG-ÖAAB-Fraktionsvorsitzende der Wiener AK, Fritz Pöltl, an. (APA)
AK droht mit Klage
Strom-Teuerungen im Visier: Erhöhungen in Tirol „rechtswidrig und unwirksam“
💬 Der TT-Talk am Mittwoch
Aufregung um teuren Strom und das Gesundheitssystem: Das war „Tirol Live“
Regierung erhöht Druck
Strom-Teuerung am Prüfstand: Politik warnt Tiwag vor Vertrauensverlust
Leitartikel
Energiepreise und Tiwag unter Lupe: Politisch unter Strom
💬 Zangerl bei Tirol Live
Wogen um Strompreis gehen hoch, Tiwag-Chef muss Forderungen verteidigen
Strompreiserhöhung als Aufreger
LH Mattle nimmt die Tiwag in die Pflicht: Die Tiroler Politik steht unter Strom
Ultimatum wegen Preisen