Österreich unter Schnitt

Kein Baby-Boom in der EU zu Beginn der Corona-Pandemie

In Frankreich wurden besonders viele Babys geboren – 1,84 Kinder bekam hier eine Frau statistisch im Jahr 2021.
© CHRISTOPHE ARCHAMBAULT

Die Corona-Pandemie hat Frauen bzw. Paare nicht dazu bewegt, mehr Kinder in die Welt zu setzen. Im zweiten Jahr der Pandemie wurden nur geringfügig mehr Kinder geboren als 2020 im Jahr des Ausbruchs.

Luxemburg – In der Europäischen Union hat es durch den Beginn der Corona-Pandemie mit Lockdowns wohl keinen Babyboom gegeben. Wie die Statistikbehörde Eurostat am Donnerstag mitteilte, kamen im Jahr 2021 in der EU 4,09 Millionen Babys zur Welt und damit nur rund 20.000 Kinder mehr als 2020. Die Corona-Pandemie war Anfang 2020 in Europa ausgebrochen, mit Ausgangssperren und Reisebeschränkungen als Folgen in vielen europäischen Ländern.

Nach Angaben von Eurostat hält der Abwärtstrend in der Europäischen Union bei der Geburtenrate seit 2008 weiter an. Im Durchschnitt bekam eine Frau im Jahr 2021 1,53 Kinder. In Frankreich war die Quote mit 1,84 Geburten am höchsten, gefolgt von Tschechien (1,83) und Rumänien (1,81). In Österreich bekam eine Frau durchschnittlich 1,48 Kinder.

Eine Frau war 2021 bei der Geburt ihres ersten Kindes im EU-Durchschnitt 29,7 Jahre alt, in Österreich 29,9 Jahre. Am jüngsten waren die Mütter bei der Geburt ihres ersten Kindes durchschnittlich in Bulgarien mit 26,5 Jahren, am ältesten in Italien und Spanien mit 31,6 Jahren. (APA, AFP)

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