30 Millionen Euro für Heizen und Wohnen: Neuer Zuschuss in Tirol ab April
Innsbruck – Der Ende März auslaufende Energiekostenzuschuss des Landes wird verlängert und ausgebaut. Das gab LH Anton Mattle (ÖVP) am Donnerstag nach der Sitzung des Anti-Teuerungsrates, der sich aus Sozialpartnern, Landesregierung und Experten zusammensetzt, bekannt. Der neue, insgesamt 30 Millionen Euro schwere „Tirol-Zuschuss“ besteht aus aus einem Wohnkostenzuschuss und eine Heizkostenzuschuss und greift ab April, gab das Land bekannt.
Mindestsicherungsbezieher, die bereits über die Mindestsicherung Energie- und Wohnkosten abgegolten bekommen, können ebenfalls einen Wohnkostenzuschuss beantragen, nicht aber den Heizkostenzuschuss.
Zuschuss abhängig von Haushaltsgröße
Die Höhe der Zuschüsse richtet sich nach Haushaltsgröße und ist nach Nettoeinkommen gestaffelt – bis zu einer gewissen Einkommensgrenze. Der Wohnkostenzuschuss ist in mehrere Stufen unterteilt. Laut Berechnung des Landes könne eine vierköpfige Familie mit einem monatlichen Einkommen unter 2300 Euro mit dem Tirol-Zuschuss für Heiz- und Wohnkosten 900 Euro zusätzlich erhalten.
Ein Zwei-Personenhaushalt mit einem monatlichen Nettoeinkommen (Jahreszwölftel) unter 1700 Euro erhalte insgesamt 700 Euro. „Mit dem Tirol-Zuschuss unterstützen wir treffsicher jene, die es besonders schwer haben und Familien bis in den Mittelstand hinein“, erklärt LH Mattle.
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Die Antragstellung für diesen neuen Tirol-Zuschuss soll zudem einfacher werden. Mindestsicherungsbezieher sowie jene, die bereist 2022 einen Zuschuss beantragt haben, erhalten einen bereits vorausgefüllten Antrag zugeschickt. Neue Antragssteller können ab 14. März über einen Tirol-Zuschuss-Rechner auf der Homepage des Landes die Höhe ihres Zuschusses berechnen lassen und werden dann zu den entsprechenden Anträgen weitergeleitet.
Für den bisherigen, noch bis Ende März laufende Heiz- und Energiekostenzuschuss habe es fast 38.000 Anträgen gegeben, 9,4 Mio. Euro flossen. (TT)