Tiroler Handel mit mehr Regionalität
Innsbruck – Der Tiroler Handel schneidet bei einer Erhebung des Standortberater Standort & Markt besser ab als der österreichische Trend. Während die Anzahl der Verkaufsflächen in österreichischen Innenstädten zurückgeht, blieb sie in Tirol zwischen 2003 und 2021 stabil. Die Innenstädte verzeichnen zudem niedrigere Leerstandsquoten sowie um rund 7 % mehr regionale Händler als im Österreich-Schnitt.
Zugleich nehmen die Einkaufzentren in Tirol eine wichtige Rolle im Handel ein. Mehr als eine Milliarde Euro Umsatz haben die 15 Tiroler Einkaufszentren 2021 auf insgesamt rund 330.000 Quadratmetern Fläche erwirtschaftet. Der Anteil am Gesamtumsatz des Tiroler Handels beträgt 24,5 % und liegt damit deutlich über dem Österreich-Schnitt von 21,7 %. In Tiroler Einkaufszentren ist der Anteil regionaler Anbieter und an Familienbetrieben um rund 14 % höher.
Laut WK-Tirol Handelsobmann Martin Unterberger würden die Zahlen zeigen, „dass die Tiroler Einkaufszentren und der Innenstadthandel“ trotz Herausforderungen wie Pandemie und der Teuerung „auf soliden Beinen stehen“. (TT)