Überschwemmungen

Hochwasser in Australien: Bewohner müssen Outback-Ortschaft verlassen

In Burketown kam es zu schweren Ünschwemmungen.
© QUEENSLAND POLICE SERVICE / AFP

Laut Wetterdienst werde die schlimmste Überschwemmungen aller Zeiten in Burketown erwartet. Die abgelegene Gemeinde im Outback im Nordwesten von Queensland werde vom Strom abgeschnitten werden, und das örtliche Abwassersystem sei beeinträchtigt.

Brisbane – Nach tagelangen heftigen Regenfällen und schweren Überschwemmungen in der Region hat die Polizei in Australien die Einwohner von Burketown im nordöstlichen Bundesland Queensland nachdrücklich aufgerufen, den Ort zu verlassen. Für die Bewohner des Ortes sei eine Notfallwarnung herausgegeben worden, twitterte die Polizei von Queensland am Samstag.

Die Überschwemmungen in Burketown nahe der Küste am Golf von Carpentaria sind dem australischen Wetterdienst zufolge die schlimmsten aller Zeiten. Der Wasserpegel überstieg demnach den Rekordwasserstand von 6,78 Metern, der im März 2011 gemessen worden war.

„Es ist nicht sicher, zu bleiben"

Die abgelegene Gemeinde im Outback im Nordwesten von Queensland werde vom Strom abgeschnitten werden, und das örtliche Abwassersystem sei beeinträchtigt, berichtete der staatliche Sender ABC. „Es ist nicht sicher, zu bleiben", zitierte ABC aus einer Mitteilung der Polizei. Den Angaben zufolge hat rund die Hälfte der 150 Einwohner Burketown bereits verlassen.

Die Wetterbehörde gab für mehrere Gegenden der Region Hochwasserwarnungen heraus. In den vergangenen 48 Stunden habe es bis zu 65 Millimeter geregnet, hieß es am Samstagmorgen. Auch die Outback-Ortschaften Doomadgee und Gregory seien von schweren Überschwemmungen betroffen. Für Samstag wurde mehr Regen erwartet.

Anfang des Jahres hatte eine Jahrhundertflut in der Region Kimberley im Nordwesten von Australien eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Bereits im vergangenen Jahr gab es in Down Under immer wieder Überschwemmungen und Hitzerekorde. Australien leidet besonders unter den Folgen des Klimawandels. Experten gehen davon aus, dass das Land in Zukunft noch häufiger von verheerenden Naturereignissen heimgesucht wird. (APA/dpa)

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