Ex-Kanzler Sebastian Kurz will nicht zurück in die Politik
Nachdem Sebastian Kurz sein neues Büro in der Wiener Innenstadt geöffnet hat, in dessen unmittelbare Nähe dann auch noch ausgerechnet Ex-Finanzminister Gernot Blümel umgesiedelt ist, begann die Gerüchteküche zu brodeln. Doch Kurz dementiert eine neue "ÖVP-Zentrale".
Wien – Seit kurzer Zeit residiert Sebastian Kurz an einer neuen modänen Adresse: Der Ex-Kanzler hat sich mit seiner Firma SK Management GmbH am Schubertring in der Wiener Innenstadt eingemietet. Nicht lange darauf hat sich auch Ex-Finanzminister und Kurz-Vertrauter Gernot Blümel in dem Büro-Komplex angesiedelt, ähnlich wie andere frühere Kanzleramts-Mitarbeiter. Im Sonntags-Interview des Kurier weist der Alt-Politiker Gerüchte zurück, es würde eine neue ÖVP-Zentrale entstehen.
"Hier ist weder eine Zentrale der ÖVP noch einer anderen Partei", stellte Kurz im Gespräch mit dem Kurier klar. Mit Blümel verbinde ihn lediglich nach wie vor eine Freundschaft, eine Zusammenarbeit gebe es nicht. Unter das Kapitel Politik hat Kurz einen Haken gesetzt. "Ich habe meinen Beitrag bereits geleistet." Ebenso stellte er klar, dass er keine Ambitionen auf ein EU-Amt habe.
Kurz nahm außerdem Stellung zu den Ermittlungen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatanwaltschaft zu seiner Person. Mittlerweile würde ihn das nicht mehr beschäftigen, betonte er. Er gehe davon aus, dass es irgendwann einen Gerichtsprozess geben werde, und er dann seine Unschuld beweisen könne. Darauf freue er sich auch schon. (TT.com)
Abgänge in der Politik