Torhüterrotation bei den Haien: HCI heute bei den Capitals unter Zugzwang
Nach der 2:5-Heimpleite spielen die Haie heute (19.15 Uhr) im vierten Viertelfinale bei den Vienna Capitals vor. Für den 2:2-Ausgleich muss sich einiges ändern.
Innsbruck – Nach den beiden verlorenen Play-off-Duellen 2018 (2:4) und 2017 (0:4) ist die Chance, im dritten Viertelfinal-Duell gegen die Vienna Capitals erstmals den Einzug ins Halbfinale zu lösen, groß wie noch nie. Die Haie stolperten in den beiden Heimspielen nach einem jeweils überlegen geführten Anfangsdrittel aber neben dem coolen Gegner auch ein „gutes“ Stück weit über sich selbst. Vergebene Großchancen und schwere Abwehr-/Tormannfehler inklusive.
„Wir haben ein komplettes Team, um Wien zu schlagen, aber wir müssen das halt auch abrufen und unsere Chancen nützen“, erklärte Verteidiger Anders Krogsgaard nach dem 2:5 und einem Mitteldrittel (0:3), in dem der K. o. kam. Der Däne reichte am Sonntagabend in der Tiwag-Arena aber auch nach: „Jetzt tut es gerade richtig weh, aber jetzt fahren wir heim zu unseren Familien und dann steigen wir in den Bus nach Wien, um das vierte Match zu gewinnen.“
Dass die Haie das Potenzial für einen Auswärtssieg haben, wurde beim 4:0-Sieg vergangenen Freitag schon untermauert. Der Schlüssel dazu ist aber in einer disziplinierten Defensivleistung zu finden. „Und die war zuhause wieder nicht gut genug. Jeder muss sich wieder zeigen. Jeder muss sofort da sein“, unterstreicht Cheftrainer Mitch O’Keefe jene Mentalität, die es im Play-off braucht.
Die „fröhliche“ Torhüter-Rotation setzt sich heute auch im vierten Match der Best-of-seven-Serie fort. Die Capitals, bei denen Stefan Steen anstelle von Bernhard Starkbaum beim 5:2-Sieg in der Tiwag-Arena hexte, haben keinen Grund zur Veränderung. Bei den Innsbruckern beordert O’Keefe nach zwei Spielen mit René Swette aber wieder Tom McCollum ins Tor: „Er ist ja hier, um die Nummer eins zu sein, und soll das jetzt zeigen.“ Ein Schlüsselfaktor steht zwischen den Pfosten. Und auf Wiens gezielte Provokationen darf man nicht wie im Heimspiel mit teils sinnlosen Strafen reagieren.
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