„Dahoam“ ist es schwierig: Haie wollen endlich vor eigenen Fans jubeln
„Dahoam is dahoam“ heißt ein Lied der Schürzenjäger. „Dahoam“ ist es schwierig, könnte der Titel der Serie zwischen Wien und dem HCI lauten. Das soll sich heute (19.15 Uhr) ändern.
Innsbruck – Ein Triumph in einer Best-of-seven-Play-off-Serie ohne einen Heimsieg? Das ist eine „Mission: impossible“, an der sich selbst Tom Cruise in seiner Titelrolle als Ethan Hunt die Zähne ausbeißen würde. Das wissen sowohl die Haie als auch die Vienna Capitals – trotzdem gab es bei den vier Spielen jeweils Auswärtssiege. „Daheim ist schwierig“ statt „Daheim ist es am schönsten“ ...
Am besten heute (19.15 Uhr, Tiwag Arena) und im schlimmsten Fall in einem möglichen siebten Entscheidungsspiel am kommenden Dienstag (21. März) soll bzw. muss ein Sieg her. Die kleine Heimschwäche hatte sich dabei schon im Finish des Grunddurchgangs angekündigt: Inklusive Play-off verloren die Haie von den vergangenen acht Heimspielen deren sechs.
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Hoffen auf Heimsieg nach Triumph in Wien: Emotional sind die Haie im Vorteil
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Aber woran liegt das? „Daran, dass wir zu viel wollten“, erklärte Co-Trainer Flo Pedevilla gestern. Das hätten er und Headcoach Mitch O’Keefe ihrer Truppe zuletzt in klaren Worten mitgeteilt. „Wir müssen spielen wie auswärts: diszipliniert sein und uns auf die simplen Dinge konzentrieren“, weiß der ehemalige Verteidiger um die Bedeutung einer „kompakten Mannschaftsleistung“. In der Hauptstadt hatte man eine solche bei beiden Spielen auf das Eis gebracht, was ein einziges Gegentor in diesen Matches auch statistisch untermauerte.
Beim jüngsten 2:1 nach Verlängerung war auch der Auftritt von Keeper Tom McCollum von herausragender Natur. Ein Trend, den der US-Amerikaner heute fortsetzen soll. „Das war in Wien ein sensationeller Auftritt von ihm, Tom wird spielen“, bestätigte Pedevilla. Zwischenzeitlich war in Spiel zwei und drei ja auch René Swette zwischen den Pfosten gestanden.
Irgendwie verwandelt sich die Best-of-seven- im Finish auch in eine Best-of-three-Serie: Wer zwei Spiele gewinnt, ist durch – und trifft im Halbfinale voraussichtlich auf Red Bull Salzburg, das nach einem 4:0-Sweep gegen Fehervar bereits die Füße hochlegen kann. Außer Linz schafft die Sensation gegen Bozen, dann würde man es mit dem Sieger des Kärntner Derbys zu tun bekommen. So oder so braucht es zuerst einen Heimsieg.
Alps Hockey League: Adler nach Niederlage unter Druck
Im fünften Spiel der Best-of-seven-Viertelfinalserie verloren die Adler Kitzbühel gestern gegen die Rittner Buam mit 2:3 n.V. (0:1, 1:1, 1:0, 0:1). Die Südtiroler können nun morgen (19 Uhr) im Sportpark den Sack zumachen. Lahnaviik (23.) und Bolterle (52.) trafen für die Gamsstädter.