🎿 Triumphfahrt im Video

Odermatt entriss Maier den Punkterekord: „Sorry, Hermann“

Marco Odermatt war nur von der Werbebande zu stoppen.
© GEPA pictures/ Harald Steiner

Das Traum-Ski-Jahr 2023 krönte Marco Odermatt mit einem neuen Punkterekord im Weltcup. Nach seinem Triumph beim finalen Riesentorlauf in Soldeu übertraf der Schweizer mit 2042 Punkten die bisherige Bestmarke von Hermann Maier aus der Saison 1999/2000. Bester Österreicher: Marco Schwarz als Dritter.

Soldeu – Der Schweizer Marco Odermatt hat am Samstag den Weltcup-Riesentorlauf beim Alpinskifinale in Soldeu gewonnen und mit 2042 Zählern den Punkterekord von Hermann Maier aus dem Jahr 2000 – damals mit exakt 2000 Punkten – geknackt. Zweiter mit bereits 2,11 Sekunden Rückstand wurde der Norweger Henrik Kristoffersen, Marco Schwarz verbesserte sich im Finale um acht Ränge und wurde Dritter (+2,29). Manuel Feller landete auf Rang elf (+2,96).

📽️ Video | Odermatt fuhr allen um die Ohren

Odermatt stellte mit dem 13. Saisonsieg gleich zwei Bestmarken in einem Winter ein. Zum einen jene an Erfolgen von Ingemar Stenmark (1978/79), Maier (2000/01) und Marcel Hirscher (2017/18) sowie an Podestplätzen von Maier mit 22 (1999/2000). Es war sein 24. Weltcupsieg der Karriere.

Da Odermatt und der Weltcupgesamtzweite Aleksander Aamodt Kilde aus Norwegen keinen Slalom fahren, steht bereits ein Rennen vor Schluss fest, dass der Vorsprung von 702 Zählern der zweitgrößte der Historie ist. Maier hatte am Saisonende 2000/01 einen Vorsprung von 743 auf Stephan Eberharter.

Sorry Hermann, aber danke!
Marco Odermatt, Schweizer Skistar

„Heute habe ich den Druck wieder gespürt, das war wie beim wichtigsten Rennen. Das hat mir schon gezeigt, wie wichtig das alles ist“, sagte Odermatt. „Sorry, Hermann, aber danke“, meinte er mit Goldhelm am Kopf und Kristallkugel für den Gewinn der Disziplinwertung in der Hand in Richtung des Salzburgers. „Dass mir heute zwei solche Fahrten gelingen, und ich mit zwei Sekunden Vorsprung gewinne, bei nicht unbedingt besseren Verhältnissen, ist Wahnsinn.“

Schwarz beendete die Disziplinwertung als Vierter. „Fairerweise muss man sagen, dass wir besser Sicht hatten, als die zum Schluss. Aber im zweiten habe ich mich wieder wohler gefühlt, speziell im Mittelteil. Die Riesentorlauf-Saison mit einem dritten Platz zu beenden, ist sehr gut“, sagte der Kärntner.

Keine Punkte gab es für Stefan Brennsteiner (16.), Patrick Feurstein (19.) und Vincent Kriechmayr (20.). Raphael Haaser schied im zweiten Durchgang aus. (TT.com, APA)

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