Jetzt wartet Abstiegskampf

Traum von der Meistergruppe geplatzt! WSG Tirol kassiert Heimpleite gegen Sturm

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte: Jubelnde Grazer, niedergeschlagene Wattener.
© GEPA pictures/ Patrick Steiner

Die WSG Tirol musste sich in der letzten Runde des Bundesliga-Grunddurchgangs im heimischen Tivoli Sturm Graz mit 0:2 geschlagen geben und verpasste dadurch den Sprung in die Meistergruppe.

Innsbruck - Große Enttäuschung bei der WSG Tirol! Die Wattener mussten sich in der 22. und letzten Runde des Bundesliga-Durchgangs im Innsbrucker Tivoli Sturm Graz mit 0:2 geschlagen geben. Die Mannschaft von Coach Thomas Silberberger verpasst als Tabellensiebenter damit den Einzug in die Meistergruppe der Top Sechs. Die letzten beiden offenen Plätze sicherten sich die Wiener Austria mit einem 2:0-Derbysieg gegen Rapid und Austria Klagenfurt. Die Kärntner konnten sich aufgrund der WSG-Pleite sogar eine 2:4-Niederlage bei Austria Lustenau leisten.

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Zum Spielverlauf: Die WSG startete etwas überraschend mit einer Fünfer-Abwehrkette. Mit Lukas Sulzbacher (gesperrt) und Bror Blume (Sprunggelenk) fehlten wichtige Mittelfeldmänner, im Angriff feierte Thomas Sabitzer nach einem Jochbeinbruch sein Startelf-Comeback. Für die Grazer lief die Vorbereitung auf das Spiel nicht optimal. Neben einem Feueralarm während der Spielerbesprechung im Mannschaftshotel hatte Trainer Christian Ilzer unter der Woche mit einigen angeschlagenen und erkrankten Spielern zu kämpfen. Angreifer Manprit Sarkaria wurde nicht rechtzeitig fit und von Bryan Teixeira ersetzt, ins Abwehrzentrum kehrte David Affengruber zurück.

Die Anfangsphase am Innsbrucker Tivoli gestaltete sich ausgeglichen, beide Teams boten ein munteres Spiel ohne hochkarätige Gelegenheiten. Erste Torannäherungen verzeichnete Sturm in Person von Alexander Prass mit einem geblockten Schuss und einem verzogenen Volley (11., 16.), auf der Gegenseite verfehlte Felix Bacher per Kopf (15.). In der Folge war die umkämpfte Partie auch von einigen Unterbrechungen geprägt.

Verdacht auf Kreuzbandriss bei Ogrinec

Sandi Ogrinec überstreckte in einem Zweikampf das Knie, musste minutenlang behandelt und mit Verdacht auf Kreuzbandriss vom Feld gebracht werden. Zeitgleich wurde Sturms Gregory Wüthrich aufgrund von muskulären Problemen in der Wade ebenfalls ausgewechselt. Nach der längeren Unterbrechung übernahm Sturm sukzessive das Kommando, die beste Möglichkeit verzeichneten die Grazer kurz vor dem Pausenpfiff. Ein Distanzschuss von Tomi Horvat fand in WSG-Tormann Ferdinand Oswald seinen Meister (45+5.) - der einzige Schuss auf das Tor in Hälfte eins.

Mit Beginn des zweiten Spielabschnitts schraubten die zum Siegen verdammten Wattener die Offensivbemühungen in die Höhe, ohne zwingend zu werden. Sturm fand folglich mehr Räume vor. Emanuel Emegha verpasste im richtigen Moment das Abspiel auf Prass, zog selbst ab und legte den Ball weit über das Tor (59.). Wenig später vollendete der Niederländer allerdings erfolgreich. Einen missglückten Rückpass von Raffael Behounek fing Emegha vor dem herauseilenden Oswald ab und versenkte den Ball zur verdienten Führung im leeren Tor (66.).

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Ein weiterer Treffer von Emegha zählte aufgrund einer knappen Abseitsstellung nicht (73.). Die Tiroler wirkten in der Schlussphase offensiv zwar bemüht, Sturm verteidigte allerdings konsequent und ließ wenig zu. Ein Abschluss von Justin Forst fiel zu zentral aus (81.). Auf der Gegenseite verpasste Teixeira zunächst die endgültige Entscheidung (86.), diese führte dann der kurz zuvor eingewechselte Ajeti herbei. Der Schweizer stocherte das Leder aus kurzer Distanz über die Linie. (TT.com/APA)

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