Erste Rakete aus 3D-Drucker schaffte es nicht in geplante Umlaufbahn
Eine Rakete, die zu großen Teilen aus dem 3D-Drucker stammt, ist bei ihrem ersten großen Test gescheitert. Von Cape Canaveral aus gestartet gelang es der Rakete nicht, in die Erdumlaufbahn zu kommen.
Washington – Die weltweit erste Rakete aus dem 3D-Drucker hat es bei ihrem ersten Testflug nicht in die geplante Erdumlaufplan geschafft. "Terran 1" hob am Mittwoch (Ortszeit) in Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida zwar von der Startrampe ab, erreichte dann aber nicht die erhoffte Höhe. Es habe eine "Anomalie" im zweiten Teil des Fluges gegeben, hieß es in einem von der Betreiberfirma Relativity Space verbreiteten Livestream.
Nach ihrem Start sollte "Terran 1" eigentlich nach acht Minuten die niedrige Erdumlaufbahn erreichen. Dies gelang nicht. Das Ziel des ersten Testflugs war es eigentlich, Daten zu sammeln und zu zeigen, dass eine Rakete aus dem 3D-Drucker dem Druck des Starts und der Reise standhalten kann.
85 Prozent der Raketenmasse wurden mit einem 3D-Drucker aus Metalllegierungen hergestellt. Nach Angaben des kalifornischen Weltraum-Startup-Unternehmens Relativity Space ist "Terran 1" das größte jemals mit einem 3D-Drucker produzierte Objekt. (APA/AFP)