Neubau der Schwazer Steinbrücke: So sieht das Verkehrskonzept in der Bauphase aus
Schwaz – Rund 7000 Autos passieren täglich die Steinbrücke am Inn beim Schwazer Krankenhaus. Während der Neubauphase der 10 Mio. Euro teuren, elf Meter breiten Brückenkonstruktion braucht es daher ein Verkehrskonzept. Es wurde über Monate von Fachleuten in Abstimmung mit allen Gemeinderatsfraktionen und den Nachbargemeinden erarbeitet und Mittwoch vom Schwazer Gemeinderat beschlossen. Verkehrsreferent Hermann Weratschnig stellte die wesentlichen Eckpfeiler vor:
·Autobahnbrücke: Eine Dosierampel soll für den Verkehr aus Stans und Vomp das Abbiegen nach Schwaz erleichtern. Durch eine Straßenverbreiterung soll der Verkehr beim Rechtsabbiegen zur A12 flüssiger werden.
·Archengasse: Die Einbahnregelung wird hier umgekehrt, um eine schnelle Zufahrt zum Krankenhaus zu schaffen.
·Wirtschaftskammer: Mittels neuer Ampel will man den Verkehr aus/nach Vomp und zum/vom Bahnhof besser regeln.
·Barbarabrücke: Ein verbessertes Ampelsystem ist vorgesehen. Der Zebrastreifen bei der einstigen Bank Austria wird gesperrt, um einen besseren Verkehrsfluss für von der Brücke kommende Linksabbieger zu schaffen. Reicht das nicht, wird zusätzlich die Zufahrt von der Marktstraße auf die Barbarakreuzung gesperrt.
·Behelfsbrücke: Sie soll für Fußgänger und Radfahrer bei der Steinbrücke (Höhe Volksbank) errichtet werden.
Zudem wird der Inntalradweg in der Bauzeit Richtung Bahnhof verlegt und die Citybusrouten werden angepasst.
Das Verkehrskonzept wird nächste Woche der Presse ausführlich vorgestellt, am 18. April zudem bei einem Bürgerforum und weiters im Stadtmagazin präsentiert.
Das Team Lintner forderte mittels Zusatzantrag eine einwöchige Testphase der Maßnahmen im Mai oder Juni. Der Antrag wurde mehrheitlich abgelehnt. Ende Oktober soll das Verkehrskonzept in Kraft treten, im Mai 2025 ist die Fertigstellung der neuen Steinbrücke geplant. (ad)