Ein Sommer mit Vivaldi
Nach 14 Jahren Intendanz tritt Alessandro De Marchi seine letzte Festwochen-Saison an. Getreu dem diesjährigen Leitmotiv „Wege“ lädt er von 11. Juli bis 29. August ein, mit ihm und herausragenden Künstler*innen der Alten-Musik-Szene gemeinsam Wege zu gehen.
Wie ein roter Faden ziehen sich Antonio Vivaldi und seine Geburtsstadt Venedig durch das Programm. Highlights werden drei szenische Produktionen des italienischen Meisters sein: „Olimpiade“, „Juditha triumphans“ und „La fida ninfa“.
„Olimpiade“
In „Olimpiade“ wird das Tiroler Landestheater zum Austragungsort Olympischer Spiele, bei denen die bekannten Countertenöre Bejun Mehta und Raffaele Pe in musikalisch-sportlichen Wettbewerb treten. Gefeierte Künstler*innen, wie der Sopranist Bruno de Sà, Altistin Margherita Maria Sala, Luigi De Donato sowie das Innsbrucker Festwochenorchester unter der musikalischen Leitung von Alessandro De Marchi wohnen dem Wettstreit bei. Die Regie liegt in den Händen von Stefano Vizioli, der bereits 2019 die unvergessliche Inszenierung von Cestis „La Dori“ umsetzte. Im Zentrum steht eine mit Intrigen gespickte Liebesbeziehung: Licida bittet seinen Freund Megacle, unter seinem Namen an den Spielen teilzunehmen. Dieser ahnt zunächst nicht, dass es sich beim Siegespreis um seine eigene Geliebte Aristea handelt ...
„La fida ninfa“
Eine vermeintlich traumhafte Schäferidylle bietet die Produktion der Barockoper:Jung „La fida ninfa“. In Vivaldis „treuer Nymphe“ suchen die erfolgreichen Teilnehmer*innen des Cesti-Wettbewerbs als entführte Schäferinnen und Hirten auf der Insel Naxos ihr Liebesglück. Ob sie es am Ende auch finden? Seien Sie gespannt und genießen Sie diese wunderbare Vivaldi-Oper. Virtuos, farbenfroh und kraftvoll ist die Musik. Unter der Leitung von Chiara Cattani sind das Barockorchester:Jung, die Sopranistin Chelsea Zurflüh, Countertenor Nicolò Balducci und Tenor Kieran White sowie Bassist Yevhen Rakhmanin u. a. zu erleben.
„Juditha triumphans“
Dieses musikalische Juwel ist an Dramatik kaum zu überbieten. Das einzig erhalten gebliebene Oratorium von Antonio Vivaldi behandelt das bekannte Thema der Witwe Judith, die den Kriegsgeneral Holofernes zunächst verführt, um ihn dann mit seinem eigenen Schwert zu enthaupten.
So tragisch die Geschichte für Holofernes auch enden mag, wird diese Aufführung unter der Leitung von Alessandro De Marchi und dem rein weiblich besetzten Ensemble um Sophie Rennert, Sopranistin Arianna Vendittelli und Mezzosopranistin Emilie Renard sowie dem Innsbrucker Festwochenorchester und dem Coro Maghini keine Wünsche offen lassen.
OLIMPIADE:
04.08., 06.08. & 08.08.
Tiroler Landestheater
La fida ninfa
14.08., 16.08., 17.08. & 19.08.
Kammerspiele, Haus der Musik
Juditha triumphans
23.08. & 25.08.
Tiroler Landestheater
Besondere Kostbarkeiten
Glanzvolle Konzerte in den schönsten Spielstätten Innsbrucks.
Barocken Glanz und Lebensfreude versprühen der Flötenvirtuose Giovanni Antonini und sein Ensemble Il Giardino Armonico auf Schloss Ambras. Eine spannende musikalische Verbindung gibt es im Open-Mind-Konzert „Tango Seasons“ im Tiroler Landestheater zu erleben. Das Gabetta Consort vereint Vivaldis wohl bekanntestes Werk „Die vier Jahreszeiten“ mit Astor Piazzollas „Vier Jahreszeiten in Buenos Aires“.
Andächtig wird es in der Jesuitenkirche, wenn die norwegische Mezzosopranistin Marianne Beate Kielland mit Concerto Italiano unter der Leitung von Rinaldo Alessandrini auftritt. Darüber hinaus werden im klangprächtigen Riesensaal der Innsbrucker Hofburg der gefeierte Geiger Julien Chauvin und sein Ensemble Le Concert de la Loge Violinkonzerte von Vivaldi zum Besten geben.
Den feierlichen Schlusspunkt setzt Alessandro De Marchi selbst. Gemeinsam mit dem international hochgelobten Virtuosen Antoine Tamestit präsentiert er in seinem letzten Konzert Glanzstücke des „Roten Priesters“.
Ambraser Schlosskonzerte
Nach Rom führen bekanntlich viele Wege. Bei den Innsbrucker Festwochen führen sie aber nach Venedig!
Die Kulturmetropole bildet das Herzstück der musikalischen Geschichten, die bei den Ambraser Schlosskonzerten im Spanischen Saal mitreißend dargeboten werden. Zum Auftakt erzählen die Tiroler Cembalistin Anne Marie Dragosits und ihr Ensemble Accademia degli Stravaganti musikalisch den Lebensweg der Komponistin Antonia Bembo, einer starken Frau, die selbstbewusst ihren Weg ging, obwohl sie sich im Italien des 17. Jahrhunderts den damaligen Gepflogenheiten beugen musste. Eine Muse von Claudio Monteverdi stellt das Schweizer Vokalensemble Voces Suaves in den Mittelpunkt des zweiten Schlosskonzerts. Außerdem nimmt Sie das Ensemble Dramatodía mit auf eine heitere Bootsfahrt von Venedig nach Padua im Programm „In bester Gesellschaft“ und den Schlussakkord der Schlosskonzerte setzen die spanische Geigerin Lina Tur Bonet und ihr Ensemble Musica Alchemica mit Werken von Johann Sebastian Bach und Antonio Vivaldi.
11.07., Eine Venezianerin in Paris
18.07., Monteverdis Muse
25.07., In bester Gesellschaft
01.08., Bach & Vivaldi
Jetzt Tickets sichern!
Tickets für die Innsbrucker Festwochen gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen:
Online: www.altemusik.at
Tickethotline: +43 512 52074-504
Haus der Musik Innsbruck
Universitätsstraße 1, 6020 Innsbruck (Haupteingang Rennweg)
Mo.–Fr., 10–19 Uhr; Sa., 10–18.30 Uhr
Innsbruck Information
Burggraben 3, 6020 Innsbruck
Mo.–Sa., 9–18 Uhr; So., 9–15 Uhr
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