Ford schrumpft den Explorer zum elektrischen Kompakt-SUV
VW liefert die elektrische Plattform, die Amerikaner das Design des Kompakt-SUV.
Köln – Der Name überlebt, das Konzept jedoch nicht: Ford wird die Bezeichnung „Explorer“ erneut verwenden, nicht jedoch für das über fünf Meter lange Oberklasse-SUV, das hierzulande mit Plug-in-Hybridtechnik und luxuriös anmutendem Interieur unterwegs war. An seine Stelle rückt ein Explorer im Kompakt-SUV-Format, 4,45 Meter lang, ausschließlich vollelektrisch angetrieben.
Der Explorer der neueren Bauart ist das Produkt einer umfangreichen Kooperation von Ford mit dem Rivalen Volkswagen. Während die US-Amerikaner etwa die Blaupause für manchen Transporter und Pick-up (Ranger für den Amarok) liefern, stellt VW den selbst entwickelten modularen E-Antriebsbaukasten (MEB) zur Verfügung, damit Ford in seinem eigenen Kölner Werk ab dem dritten Quartal den elektrischen Explorer vom Band laufen lassen kann.
Optisch nimmt Ford Anleihen vom Mustang Mach-E und vor allem vom Vorgänger-Explorer. Das erklärt seinen kantig gehaltenen Auftritt. Innen hält sich Ford weniger an VW-Vorgaben, sondern sucht eigene Lösungen. Eine davon ist ein 14,6 Zoll großer Touchscreen auf der Mittelkonsole, der über eine schwenkbare Funktion verfügt. Diese praktische Einrichtung kennen manche vom eben erst in Österreich lancierten BYD Atto 3. Ford geht noch einen Schritt weiter und verwendet den Bildschirm als sperrende Abdeckung für einen Stauraum („My Private Locker“), der sich für Wertgegenstände eignet.
Recht zurückhaltend gab sich Ford, was technische Daten betrifft. Die Kofferraumgröße beziffern die US-Amerikaner mit 450 Liter, den Basispreis in Österreich mit unter 45.000 Euro. Angaben über Motorleistung, Akku-Größe und Reichweite werden nachgereicht.