Gutachten zu Geflügelfarm beruhigt Mötzer Dorfchef nicht
Obsteig, Mötz – Am Freitag veröffentlichte die Bezirkshauptmannschaft Imst das lange erwartete hydrogeologische Gutachten zur in Bau befindlichen Geflügelfarm in Wald. Die Gemeinde Mötz fürchtet mögliche Auswirkungen des im Obsteiger Weiler gelegenen Mastbetriebs auf die Qualität des Trinkwassers. Laut Gutachten sei „aus derzeitiger Sicht keine unmittelbare negative Auswirkung auf die Wasserversorgungsanlage Mötz durch landwirtschaftliche Nutzungen in Wald ableitbar“.
Schon zuvor sei die Fläche landwirtschaftlich gedüngt worden, die regelmäßigen Trinkwasseruntersuchungen blieben bisher ohne Befund. Das Wasser soll aber weiterhin beobachtet werden, „da grundsätzlich ein Zusammenhang zwischen der landwirtschaftlichen Nutzung und den Quellen nicht ausgeschlossen werden kann“.
Für den Mötzer Bürgermeister Michael Kluibenschädl ist „diese Aussage gleich null, Trinkwasseruntersuchungen finden ohnehin regelmäßig statt“. Für ihn ging ein Versagen der Agrarbehörde voraus, da der Mastbauer Futter zukaufen müsse, nicht klar sei, wie gefährlich oder bedenklich der Geflügelmist ist sowie wo und wie dieser ausgebracht wird.