Hypo zitterte sich ins Finale, TI ließ Linz wanken, nicht fallen
Mit einem 3:2-Sieg zogen die Hypo-Volleyballer ins Meisterschaftsfinale ein. Die TI-Damen rangen Linz ein 2:3 ab und spielen nun um Bronze.
Innsbruck – Was für zwei Schlagabtäusche! Zunächst lieferten sich die TI-Rowa-Moser-volley-Damen einen Fünfsatzkrimi mit Linz und dann auch noch die Hypo-Tirol-Herren mit UVC Ried. Aber der Reihe nach – in gestürzter Folge.
Für die Hypo-Herren war nach der 2:0-Führung gegen Ried/Innkreis in der „best-of-five“-Serie zuhause in der Innsbrucker USI-Halle alles angerichtet, um ins AVL-Finale einzuziehen. Doch die Oberösterreicher entpuppten sich beinahe als Partyschreck: Erst im fünften Satz und nach knapp zwei Stunden vermochten die Tiroler den Zillertaler Hochzeitmarsch vollends auszukosten, den 3:2-Sieg und damit den Finaleinzug zu bejubeln. Nach einem nervenaufreibenden Hin-undHer mit 25:19, 22:25, 25:16, 22:15, 15:12 Partie. Dabei war Manager Hannes Kronthaler gar nicht zum Feiern zu Mute. „So werden wir nicht Meister“, ärgerte er sich und setzte zur Standpauke an, lobte dann aber doch noch: „Der Einzige, der in den drei Partien gut gespielt hat, war Niklas (Kronthaler, Anm.).“ Wer im Finale wartet ist noch offen: Aich/Dob führt in der Serie nun 2:1 gegen Hartberg.
Gänzlich anders bilanzierte indes TI-Rowa-Moser-volley-Trainer Roe Hernandez, der nach dem 2:3 (17, -18, 27, -22, -7) und der 0:2-Niederlage in der „best-of-three“-Halbfinalserie gegen Linz nur Blumen streute: „Ich bin kein bisschen traurig, nur stolz, was wir heute zeigten.“ Der nächste Gegner müsse sich jetzt anschnallen, „weil wir holen uns nach Silber im Cup nun Bronze in der Meisterschaft.“ Gemeint ist Graz. Die Steirerinnen mussten sich am Samstag Sokol/Post zum zweiten Mal 1:3 geschlagen geben.