Mehrere Favoriten-Siege und eine faustdicke Überraschung in EM-Quali
England, Portugal und Italien hatten bei ihren EM-Quali-Spielen am Sonntag keine Mühe. Dänemark verlor hingegen trotz 2:0-Führung in Kasachstan.
London/Luxemburg – England hat den Kurs Richtung EM problemlos gehalten. Die Three Lions siegten am Sonntag im Wembley nach Startschwierigkeiten gegen die Ukraine mit 2:0 und schrieben damit auch im zweiten Qualifikationsspiel die drei Zähler an. Nach der Niederlage gegen England am ersten Spieltag schaffte Italien in der Gruppe dank eines 2:0 auf Malta den ersten Sieg. Cristiano Ronaldo schoss beim 6:0 von Portugal in Luxemburg zwei Tore. Dänemark verlor überraschend mit 2:3 in Kasachstan.
Englands Rekordtorschütze Harry Kane (37.) und Bukayo Saka (40.) trafen in London. Die Ukrainer schafften es zunächst, das Tempo der Partie niedrig zu halten. England kam schwer in die Gänge, ehe Saka und Kane zum 1:0 kombinierten. Der Tottenham-Stürmer verwertete eine Hereingabe von Arsenals Flügelstürmer volley zu seinem 55. Tor im englischen Trikot. Saka machte das 2:0 dann mit einem sehenswerten Abschluss selbst und bewies damit einmal mehr seinen Wert für die Nationalelf. Nach der Pause waren die Engländer darauf bedacht, die Spielkontrolle zu behalten. Die Ukrainer kamen kaum gefährlich vor das gegnerische Tor.
Für Italien traf Mateo Retegui auf Malta nach einer Viertelstunde zur Führung. Der 23-jährige Italo-Argentinier schoss damit auch im zweiten Einsatz für die Heimat seines Großvaters einen Treffer. Matteo Pessina legte bis zur Pause noch nach. Die zweite Halbzeit blieb torlos.
Ronaldo-Doppelpack in Luxemburg
Portugal hatte in Luxemburg leichtes Spiel. Der zuletzt auch gegen Liechtenstein doppelt erfolgreiche Cristiano Ronaldo traf bereits in der 9. Minute. Für den 38-Jährigen war es Teamtor Nummer 121 im 198. Länderspiel für die "Selecao". Ein weiterer sollte nach einer halben Stunde Spielzeit folgen. Es war bereits das 4:0, nachdem auch Joao Felix und Bernardo Silva angeschrieben hatten. Bei Luxemburg stand die Abwehr mit dem Austrianer Marvin Martins auf verlorenem Posten. Portugal ließ es dann ruhiger angehen. Ronaldo machte in der 64. Minute für Goncalo Ramos Platz, die eingewechselten Otavio und Rafael Leao besorgten den Endstand.
Die Slowakei setzte sich im Parallelspiel der Gruppe mit 2:0 gegen Bosnien-Herzegowina mit den Bundesliga-Legionären Jusuf Gazibegovic (Sturm) und Amar Dedic (Salzburg) durch. Interims-Teamchef Rene Pauritsch unterlag mit Liechtenstein in Vaduz gegen Island mit 0:7. Aron Gunnarsson schoss in der zweiten Halbzeit einen lupenreinen Hattrick für die Nordländer.
Dänemark rutscht in Astana aus
Dänemark rutscht in Astana aus. Dank zwei Toren des ehemaligen Sturm-Graz-Angreifers Rasmus Höjlund lagen die Gäste nach etwas mehr als einer halben Stunde mit 2:0 voran, kassierten aber noch drei späte Gegentreffer. Die an Position 115 der Weltrangliste liegenden Kasachen kamen per Elfmeter zum Anschlusstreffer und drehten die Partie in Astana nach Toren von Askhat Tagybergen und Abat Aymbetov in der 86. und 89. Minute. Dänemark hatte das Auftaktspiel am vergangenen Donnerstag gegen Finnland noch 3:1 gewonnen, Höjlund schoss auch in dieser Partie alle Tore der Skandinavier.
In einem weiteren Spiel der Gruppe H gewann Slowenien gegen San Marino nach einer torlosen ersten Spielhälfte mühsam mit 2:0. Salzburgs Benjamin Sesko (56.) traf in Ljubljana zur Führung, der zweite slowenische Treffer entstand per Eigentor. Sturms Jon Gorenc-Stankovic und Tomi Horvat kamen bei den Hausherren im Finish aufs Feld. Nordirland unterlag in Belfast gegen Finnland mit 0:1. (APA)
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