Heimischer Handel ist für Ostern sehr zuversichtlich
Wien – Ostern ist nach Weihnachten das wichtigste Fest für den stationären Handel in Österreich. Laut einer Umfrage von Mindtake Research und der Offerista Group Austria im Auftrag des Handelsverbandes geben die Österreicher heuer insgesamt 280 Mio. Euro aus. Die heimischen Konsumenten werden 2023 pro Kopf durchschnittlich 110 Euro für Ostern ausgeben, davon 60 Euro für Geschenke und Dekoration sowie 50 Euro für Festessen. Schokohasen, Eier, Spielwaren und Blumen sind auch heuer wieder die Top-Seller.
Zwar waren die Umsätze 2022 mit 230 Mio. Euro um ein Fünftel niedriger, der Umsatzzuwachs für heuer ist laut Handelsverband allerdings der Teuerung geschuldet. Gerade für Geringverdiener:innen sei die hohe Inflationsrate von aktuell 10,9% eine massive Herausforderung. „Zwei Drittel der Österreicher müssen sich zurzeit finanziell einschränken. Für 21 % der Menschen fällt das Osterfest 2022 sogar komplett ins Wasser, weil sie sich nur noch lebensnotwendige Güter leisten können“, so Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes.
Die spendabelsten „Osterhasen“ gibt es – mit durchschnittlichen Pro-Kopf-Ausgaben von 115 Euro – heuer im Burgenland, gefolgt von der Steiermark, Kärnten und Niederösterreich mit 110 Euro. Tirol und Vorarlberg sind mit je 90 Euro unter dem bundesweiten Schnitt. Mehr als die Hälfte der Österreicher und Österreicherinnen (56 %) kaufen ihre Ostergaben heuer laut Umfrage am liebsten im Supermarkt bzw. beim Discounter. Jeder Dritte (31 %) shoppt zu Ostern online, 27 % bevorzugen das Shoppingcenter und 21 % die Geschäfte in Einkaufsstraßen. (TT)