KI im Wintertourismus

Mit „Robotica“ auf Ischgls Pisten: So könnte die Skilehrerin der Zukunft aussehen

Attraktionen wie die künstliche Skilehrerin „Robotica“ sollen den Skisport für Kinder und Jugendliche wieder attraktiv machen (Fotomontage).
© Workshop Ischgl

Im „Workshop Ischgl“ hat man sich Gedanken über künstliche Intelligenz im Wintertourismus gemacht. Touristiker Günther Aloys sieht in Robotern eine Chance.

Ischgl – Skilehrerin „Robotica“ führt ihre kleinen Skischüler sicher über die Piste. Dabei verlieren die Kinder die silberne Gestalt sicher nicht aus den Augen. Denn sie ist ein Roboter. Was wie Science Fiction klingt, ist eine Idee aus dem „Workshop Ischgl“. Geht es nach der Vision von Günther Aloys, dann soll die künstliche Skilehrerin in Zukunft nicht nur selber Ski fahren und es den Kindern beibringen können. Sie soll auch Fragen beantworten, Witze erzählen und gar singen können.

Warum aber braucht es eine künstliche Skilehrerin? „Man sieht es bei uns in Ischgl und nicht nur hier: Die Kinder kommen uns im Winter immer mehr abhanden. Wenn die Kinder nicht mehr Ski fahren wollen, kommen auch die Eltern nicht mehr. Und wenn die Eltern nicht mehr kommen, bekommen viele Destinationen ein großes Auslastungsproblem“, sagt Günther Aloys. „Robotica“ wäre eine neue Attraktion und könnte den auch im Skilehrerbereich wachsenden Personalmangel lindern, so der Workshop-Ischgl-Vordenker.

Erste Skiroboter in China getestet

Künstliche Intelligenz auf der Skipiste gibt es bereits. So haben zwei Absolventen der Universität Oxford Skischuhe entwickelt, die beim Carven technische Daten sammeln. Über Kopfhörer bekommt der User direkt Tipps zum Verbessern. Auch in der Ski-Entwicklung spielt KI eine immer größere Rolle.

Die ersten Skiroboter waren übrigens auch schon unterwegs – in China. Technisch stecken sie zwar noch in den Kinderschuhen. Aber: „Wir alle wissen, wie schnell sich die Technologie allgemein und die künstliche Intelligenz im Speziellen weiterentwickeln“, erklärt Aloys.

Der Tiroler hat noch eine ganze Menge ungewöhnlicher Ideen für Ischgl. „Die Verwirklichung dieser Konzepte obliegt der Gemeinde und dem Tourismusverband“, betont er. (TT.com)

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