Hoffnungsspender und Blickfang: Die schönsten Ostergräber in Tirol
Sie vermitteln anschaulich die Auferstehung Jesu Christi als Kernbotschaft des christlichen Glaubens, ziehen aber auch viele kirchenferne Menschen in ihren Bann: Ostergräber, oft groß und aufwändig gestaltet, sind eine kulturhistorische Besonderheit in Tirol und Südtirol – und wurden nun einmal mehr in vielen Kirchen aufgestellt.
Ein besonders prächtiges Beispiel ist das Ostergrab in Schönberg, das nach vier Jahren wieder zu bestaunen ist (bis 16. April) – mit barocken Kulissen des Geistlichen Johann Nepomuk Pfaundler (1723–1811), Scheinarchitektur, echtem Springbrunnen und über 100 bunten Kugeln.
St. Veit in Defereggen ist am Freitag Schauplatz eines alten, selten gewordenen Brauchs – der Karfreitags-Grabwache. Nachdem die Leidensgeschichte zu hören war, tragen vier Mitglieder der Reimmichl-Schützenkompanie das Heilige Grab zum Altar, wo die Musikkapelle einen Trauermarsch spielt. Das Grab wird dann in der Kirche von einer sechsköpfigen Schützenabordnung während der Anbetungsstunden und der „Sieben letzten Worte Jesu“ bis in die Abendstunden bewacht.
Für die Feller-Schützenkompanie St. Johann in Tirol wiederum ist es Tradition, von Karsamstag bis zur Auferstehungsfeier Ehrenwache am Heiligen Grab zu halten.
In Prutz kann man zu Ostern das älteste erhaltene Ostergrab Tirols bestaunen. Die Kostbarkeit stammt aus dem Jahr 1680 und war lange verschollen. Seit 2011 wird es wieder aufgebaut.
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