Politik in Kürze

Opposition nimmt zu viel Bauland ins Visier: Ruf nach neuer Bodenpolitik

Der Baulandüberhang in Tirol ist nach wie vor zu groß.
© imago

Die Baulandbilanz des Landes sorgt naturgemäß für politische Reaktionen. „Es bewegt sich weiterhin nichts. Die mehr als 35 Millionen Quadratmeter gewidmetes, aber seit Jahrzehnten nicht bebautes Bauland sind ein Armutszeugnis für die ÖVP-Bodenpolitik! Diese Baulandflächen im Ausmaß von gut 5000 Fußballfeldern sind seit Jahrzehnten gewidmet“, übt einmal mehr Liste-Fritz-Klubobmann Markus Sint scharfe Kritik. Die 3,5 Hektar gehortetes Bauland müssten schrittweise für eine Bebauung zur Verfügung stehen. Sint: „Damit die Gemeinden nicht ständig neue Flächen umwidmen und zubetonieren. Die Werkzeuge für diese schrittweise Bauland-Mobilisierung sind da, die Gemeinden nützen sie aber nicht freiwillig.“

Für NEOS-Abgeordnete Birgit Obermüller ist ersichtlich, dass es in Tirol noch immer zu viele Neuwidmungen von Bauland gibt. „Es wird immer augenscheinlicher, dass nicht nur viele Wohnungsimmobilien leer stehen, sondern auch viele Gewerbeflächen.“ Die Gemeinden seien gefordert, die Auflagen für Widmungen strenger zu gestalten. „Außerdem sind sich die NEOS einig, dass eine überregionale Raumordnung nicht nachvollziehbare und oft persönlich motivierte Entscheidungen von BürgermeisterInnen verhindert.“ (pn)